Zuheros
Der Verwaltungsbezirk liegt im Südosten der Provinz, im Gebiet der Sierras Subbéticas. Der ganze Bezirk befindet sich im Naturschutzpark der Sierra Subbética, der aus Kalksteinerhöhungen und Tälern besteht, die mit Steineichen-, Zenneichen- und Pappelwäldern, die die Flussläufe säumen, bedeckt sind.
Die Landwirtschaft widmet sich hauptsächlich dem Olivenanbau.
Bedenkt man, dass Zuheros die repräsentativste Ortschaft des Naturschutzparks ist, so ist es nicht weiter erstaunlich, dass sich hier dem Auge des Betrachters eine außerordentliche harmonische und perfekte Schönheit offenbart: die Kalksteine der Sierras, die weitläufigen Olivenhaine und die weißgekalkten Häuser. Dieser Komplex übt eine besondere Anziehung aus, was unter anderem an der Lage liegt, am Fuß der Sierra, aber auch an den gepflegten, malerischen und engen Straßen. Die Häuser verbreiten einen Duft von Tradition und Geschichte und allen voran die beeindruckende Burg auf dem Felsen. Jedoch darf nicht versäumt werden, die monumentale Cueva de los Murciélagos zu besuchen, die Fledermaushöhle.
Geschichte
Bedeutende prähistorische und Iberische Spuren.
Man möchte sie mit der arabischen Sujayrat Hims aus dem 9. Jahrhundert identifizieren.
Die erste geschichtliche Erscheinung datiert von 1240 (Im Archiv der Kathedrale von Cordoba), und zwar unter den Namen Íçuferos, Cuheros oder Zuheros als eine der Eroberungen Fernando III.
Das señorío (Herrschaft) der Ortschaft gehörte zum Haus de Aguilar, der Herrscher dieses Haus übergab das Herrschaftsgebiet an Alfonso Fernández de Córdoba, da er selbst keine Nachkommen hatte.
Die Entstehung von Zuheros geht auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts unter christlicher Herrschaft zurück.
In diesem und dem nächsten Jahrhundert, dem 14., wurde die Grundlage des Stadtbilds erschaffen: zunächst der Bau der Burg und dann der Stadtmauer, die eine weite Fläche umgab, auf der Häuser sowie die Kirche entstanden.
Mit der Eroberung von Granada durch die Katholischen Monarchen im Jahr 1492 wurde die Zeit der Schlachten gegen die Araber beendet, sodass die Stadt sich danach, vor allem im 16. Jahrhundert, mit dem Bau neuer Straßen, Häuser, öffentlicher Gebäude und einer neuen Kirche, der heutigen Nuestra Señora de los Remedios, auch außerhalb der Mauer ausbreitete. In dieser Zeit wurde auch die Burg von einer militärischen Festung zu einem Palast bzw. einer Residenz umgebaut.
Zuheros unterscheidet sich von anderen Orten aufgrund seiner Lage. Der Ort passt sich perfekt an die raue, steinige Landschaft an und macht den Eindruck, an ihr zu „hängen“. Darüber hinaus liegt er an der Grenze zwischen der Monokultur des Olivenanbaus und der Gebirgslandschaft mit ihrer typischen Vegetation. Hier befindet sich die Zufahrt zum Naturpark des Bergzugs Subbetikum mit wunderschönen Landschaften wie beispielsweise dem Tal des Flusses Bailón.
Wenn wir dazu noch das traditionelle Stadtbild hinzuzählen, haben wir einen der schönsten Orte in ganz Andalusien: zweistöckige Wohnhäuser mit ziegelgedeckten Satteldächern und weiß gekalkten, mit Blumen geschmückten Fassaden, Türen und Fenstern aus Holz, traditionellen Fenstergittern und Balkonen, enge Straßen und geschlängelte Gässchen, die von den Sonnenstrahlen kaum erreicht werden, schmale Gehsteige und schwarz getünchte Einfassungen am unteren Teil der Fassaden der Häuser, um den öffentlichen vom privaten Teil zu trennen, etc.
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