Villanueva del Río y Minas
Die Gemeinde besteht aus zwei Ortskernen: Villanueva del Río und Minas, die an den Ausläufern der Sierra Norte und nahe am Río Guadalquivir liegen. Daher bietet sie zwei Landschaftstypen: die Sierra im Norden, mit üppigem Olivenbaumbestand, Weiden, Steineichen und einer reichen Fauna, sowie im Süden die Flußaue.
Ihre lange Tradition als Bergwerksort bezeugen die zahlreichen Überreste dieser Aktivität. Auf dem Gemeindegebiet liegt auch der archäologische Komplex Mulva-Munigua aus der Römerzeit, aus dem der Tempel herausragt.
Als erwähnenswerte Gebäude können die Kirche San Fernando in Minas und die Kirche Santiago el Mayor in Villanueva del Río genannt werden. Interessant ist auch der Kunsthistorische Komplex von Minas de la Reunión.
Geschichte
Die Bezeichnung dieser Ortschaft lautet Villanueva del Río y Minas, mit dem Hauptort Villanueva de las Minas. Sie wird am 19. November 1944 gegründet.
Im 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. bildete sich eine Ansiedlung, die nach der Ankunft der Römer weiter bestand. Die Stadt Mulva muß dank der Minen ein kurzes aber reiches und prunkvolles Leben gehabt haben, wodurch das Sanktuarium von Munigua errichtet werden konnte.
Im Jahre 1282 verleiht ihr Alfons X. die Carta Puebla und königliche Sonderrechte.
Die Gründung der heutigen Ortschaft geht allerdings auf ein Lehen der Herzöge von Alba zurück, das im 15. Jh. gebildet wird. Im Jahre 1494 erhält sie wegen ihrer Unterstützung bei der Einnahme von Granada den Titel "Muy Leal" (sehr treu).
Im Jahre 1571 verkauft Philipp II. die Ortschaft an Don Fadrique Enríquez de Ribera. Sie hieß damals Villanueva del Camino.
Der Ort Las Minas, fünf Kilometer von Villanueva del Río entfernt, verdankt seinen Ursprung und seine wirtschaftliche Existenz der intensiven Ausbeutung eines Steinkohlebeckens seit Anfang des 19. Jh. Auf Beschluß der spanischen Regierung wurde die Ausbeutung im Jahre 1972 eingestellt.
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