Válor
Das Gemeindegebiet von Válor gehört zum Naturpark der Sierra Nevada, und liegt an deren südlichem Hang.
Zwischen den unwegsamen Schluchten der Hohen Alpujarra eingebettet, weist der Ort die typischen Merkmale auf, die das Bild der Dörfer der Alpujarra prägen: die einzigartige Architektur ihrer Häuser, die sich perfekt an das zerklüftete Gelände und an das Klima des Gebiets anpassen, und sich an engen Gassen aufreihen, in denen noch das Erbe der moriskischen Vergangenheit erhalten ist, welches jedes Jahr im September als Fest der Mauren und Christen wiederauflebt, übrigens eines der bedeutendsten in ganz Andalusien.
Zum Gemeindegebiet von Válor zählen auch die ehemaligen arabischen Gehöfte Nechite und Medina Alfahar.
Geschichte
Der Ort erlebte seine Glanzzeit in der arabisch-andalusischen Periode, als die gesamte Alpujarra ein wichtiges landwirtschaftliches Zentrum war, das auf die Herstellung von Seide spezialisiert war.
Während der Zeit der Nasriden gehörte er zur taha (Bezirk) von Juviles.
Hier wurde Don Hernando de Córdoba y Válor geboren, der sich unter dem Namen Abén Humeya mit Waffengewalt gegen Philipp II. erhob, und damit einen allgemeinen Aufstand unter den Morisken des gesamten Königreichs von Granada auslöste.
Interne Streitigkeiten unter den Morisken selbst, die Abén Humeya den Tod brachten (1569), führten dazu, daß Don Juan de Austria den Aufstand rasch unterdrücken konnte.
Die Morisken wurden 1609 endgültig vertrieben, und der Ort wurde anschließend durch Bauern aus der Provinz Jaén besiedelt.
Namhafte Personen
Don Hernando de Córdoba y Válor, der von seinem Volk unter dem Namen Abén Humeya zum König der Alpujarra gekrönt wurde.
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