Motorradroute Quiebrajano – Guadalbullón

Motorradroute Quiebrajano – Guadalbullón
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Die abgelegensten Pisten im Herzen der Berge von Jaén

Diese relativ kurze und doch spannende Route führt uns durch ganz besonders schroffe, unbekannte und einsame Gebiete der Sierra Sur von Jaén. In dieser Gegend erwarten uns steile Rampen zwischen Felswänden, tiefen Tälern mit Pinienhainen und mediterranem Wald, Kalkstein und mystische Orte. Große Höhen und steile Hänge in einer wilden, einsamen Landschaft. Wenn wir auf der Suche nach Stille, Einsamkeit, Naturkontakt und einer ordentlichen Portion Abenteuer sind, dann ist das die richtige Route für uns.

Auf Fahrt

Nachdem wir den Tank unserer Motorräder aufgefüllt haben, beginnen wir die Strecke in Valdepeñas de Jaén (1. Zwischenstopp). Doch lassen wir uns in diesem Ort nicht einige seiner touristischen Sehenswürdigkeiten entgehen wie das Museum Molino de Santa Ana, die Einsiedelei Cristo de los Chircales oder den wunderschönen Landstrich Las Chorreras. Wir verlassen das geologische Fenster von Valdepeñas dem ausgezeichneten Ziegenkäse im Gepäck als Proviant für einen Zwischenstopp. Wir fahren in Richtung Naturdenkmal der portugiesischen Eiche Quejigo del Carbón bzw. Quejigo del Amo. Dabei steigt die Straß steil auf über 1300 Meter Höhe an. Die Straße ist schmal, äußerst kurvenreich, und mit zunehmender Höhe wird der Asphalt immer schlechter, bis in eine Schotterpiste mit einigen holprigen Asphaltabschnitten übergeht. Hier fahren wir sehr vorsichtig, insbesondere ab dem Bergpass Puerto de las Coberteras (2. Zwischenstopp).

Auf diesem Streckenabschnitt bietet sich uns ein spektakulärer Panoramablick, sowohl auf die Berge als auch auf den Stausee Quiebrajano, mit tiefen, schroffen Tälern. Zu unserer Linken befindet sich der sagenumwobene Bergpass La Pandera, der als spannendes Etappenziel der Radrennen Vuelta Ciclista a España bekannt ist. Der Blick reicht über den Großteil der Sierra Sur, deren höchste Gipfel mit – teilweise Jahrhunderte alten – Kork- und portugiesischen Eichen sowie mit Pinien und Dickicht bedeckt sind. Von hier aus können wir verschiedene Abstecher machen: in Richtung des Staudamms des Quiebrajano, zur hundertjährigen portugiesischen Eiche Quejigo del Carbón (3. Zwischenstopp). Wir können auch einfach die Route fortsetzen. Auf dem Weg sind zwei Gatter zu öffnen und hinter sich zu schließen, damit das Vieh – vornehmlich Rinder – nicht ausbrechen kann. Das zweite Gatter befindet sich an der Überbrückung des Flusses Valdearazo, an der die Gemeinde der Sierra Mágina beginnt. Die verdichtete Schotterpiste ist zwar in gutem Zustand, trotzdem sollten wir bei besonders starken Gefällen Vorsicht walten lassen. In scharfen Kurven und bei Rinnsalen ist die Geschwindigkeit zu reduzieren.

Nach mehreren Kilometern einsamen Anstieg auf einem schmalen Pfad mit dünnem Belag geht es vom Bergkamm Los Caballos bergab in Richtung Carchelejo, begleitet von einem imposanten Blick auf das Bergmassiv der Sierra Mágina. Unterhalb einer Höhe von 1000 Metern mehren sich wieder die Olivenhaine und nach und nach finden wir – sehr verschmutzt mit vielen Kieselsteinen und Schlaglöchern wieder etwas Asphalt. Nachdem wir Carchelejo durchquert haben, kommen wir nach Cárchel. Diese beiden Ort sind die am stärksten bevölkerten Gemeinden von Los Cárcheles. Hier lohnt sich ein Besuch der schönen Kirche Nuestra Señora de Los Remedios an der Plaza de la Constitución (4. Zwischenstopp). Der Ort eignet sich auch hervorragen für eine Pause, um sich mit der typischen Gastronomie dieser Berggegend im Süden von Jaén zu stärken. Die Grundlage der Gastronomie stellen natives Olivenöl, Zicklein und Wurstwaren dar, die in der gesamten Region ausgezeichnet sind. Zu den typischen Gerichten zählen Carnerete aus zerdrückten Kartoffeln und Knoblauch, der Weizeneintopf Andrajos und gerösteten Brotkrumen Migas, Kabeljau in Zwiebeln und El Relleno – ein deftiges Rezept, das als Eintopf eine wichtige Rolle im Karneval spielt. Als süßen Nachtisch sollten wir uns den Brei der Gachas nicht entgehen lassen.

Die nächste Etappe führt uns über eine schmale aber gut asphaltierte Bergstraße mit schwindelerregendem Gefälle und mehreren Haarnadelkurven. Über sie erreichen wir die alte Landstraße N-323 zwischen Bailén und Motril. Nach dem Bau der Autobahn wird sie kaum noch genutzt und dient fast ausschließlich als Zufahrtsstraße zum kleinen, charmanten Ort La Cerradura. Im sehr interessante Freiluftbesucherzentrum La Caminería (5. Zwischenstopp) gleich an der Straße werden u. a. Miliarien, Grenz- und Wegsteine ausgestellt, die uns auf unserem Weg begleiten. Jetzt fahren wir am Flussbett des Guadalbullón entlang zwischen schroffe Felswände über eine breite Straße, die auf romantische Weise einen verlassenen Charme aufweist. Abschließen erreichen wir La Guardia de Jaén (6. Zwischenstopp), ein wunderschönes Bergdorf mit prächtiger Burgsilhouette am Horizont, die den Ort schon von Weitem ankündigt.

Selfie-Punkt #carchel

Pfarrkirche Nuestra Señora de los Remedios in Cárchel. Einigen Forschern zufolge wurde sie auf einer zuvor bestehenden Kirche errichtet und grenzt an einen Friedhof mit möglicherweise westgotischem Ursprung. Sie ist schlicht und etwas ungepflegt, aber sehr elegant und fotogen.
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Reiserouten

Quiebrajano – Guadalbullón – Lineare Tour
  • Länge: 52.0km
  • Dauer: 2.0h
A Valdepeñas de Jaén
B Museum Molino de Santa Ana
C Las Chorreras
D Quejigo del Carbón
E Cárcheles
F Guardia de Jaén, La
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Kontakt Informationen
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Soziale netzwerke

Dienstleistungen und Infrastruktur

  • Fremdenverkehrsbüro

Zielgruppe

Freunde, Paare, Junge, ich reise allein

Segmente

Freizeit und vergnuegen, Sport, Gastronomie, Kultur

Spezialitäten

Rutas off Road

Jahreszeit

All Year