Área Profesional Professional Area Professionnel Fachpersonal
REGIONES Y BLOQUES DE LA PLANTILLA

Úbeda und Baeza, Städte mit Handwerktradition

Alfarería Úbeda

Die beiden Städte von La Loma teilen ihre Geschichte und ihre eigene Handwerkskunst. Die Keramik aus Úbeda unterscheidet sich durch ihre olivgrüne Farbe. Auch aus Espartogras, einem weiteren Produkt aus dieser Gegend, werden dekorative Gegenstände hergestellt. Seit der Renaissance wird Eisen für Gitter geschmiedet und in Form gebracht. Zur großen Bandbreite an Kunsthandwerk gehört auch die Tischlerei von klassischen Möbeln, wobei man natürlich die berühmten maurischen Kassettendecken von Paco Luis Martos nicht vergessen darf.

In Úbeda und Baeza gibt es sehr viele Handwerksbetriebe, in denen man die Einflüsse verschiedenster Kulturen findet, der arabischen, der Mudéjar-Kultur und der Renaissance. Die meisten Werkstätten sind Familienbetriebe, bei denen die Traditionen von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden. In vielen Betrieben kann man die handwerklichen Produkte direkt erwerben.

Die Keramik ist arabischen Ursprungs und fällt durch ihre intensive olivgrüne Farbe auf. Als eines der herausragendsten Zeugnisse der Kultur aus Úbeta stellen die bekannten Kunsthandwerker Tito, Alameda und Góngora dekorative Stücke her, die Durchbrüche, Einschnitte oder Stickereien aufweisen oder filigran mit weißem Ton verziert sind.

Diese uralte Kunst der handwerklichen Verarbeitung von Espartogras wurde während der Zeit des al-Andalus intensiviert. Die Blütezeit war etwa im 11. Jahrhundert, als die Teppiche aus dieser Pflanzenfaser Ubedíes genannt wurden. Artikel aus Espartogras wurden zu einem beliebten Dekoartikel, der die Funktionalität in ländlichen Gebieten ergänzen. Bei Ubedíes Artesanía con Esparto werden immer noch Wandteppiche, Teppiche, runde oder eckige Matten, Gestelle zum Tragen von Wasserkrügen, verschiedene Arten von Körben oder die klassischen Basttaschen aus Espartogras gewoben.

Seit dem 16. Jahrhundert wird die Herstellung der Buntglasfenster (Artesur) und die künstlerische Arbeit mit Eisen ausgeübt. Alle Techniken der Schmiede und die verwendeten Formen, insbesondere der Gitter, verbreiteten sich in der Renaissance stark. Unter den Schmiedearbeiten von Tiznajo finden sich weiterhin traditionelle Arbeiten, aber auch funktionale Gegenstände für den Haushalt, Geländer und kunstvolle Schlösser kann man sehen, wenn man durch die beiden Städte spaziert.

Neben dem Schnitzen der traditionellen Mudéjar-Kassettendecken ist die Hauptarbeit mit Holz die Tischlerei, insbesondere die Herstellung von Möbeln im klassischen spanischen Stil mit Renaissance-Einfluss. Auch beliebte Möbel wie Schränke oder Tische. In der Schreinerei San Jaime sind die am häufigsten verwendeten Hölzer Kiefer und Nussbaum sowie Olivenbaum. Es gibt Kunsthandwerker, die sich dem Schnitzen und Vergolden von Bildern nach den traditionellen Techniken der andalusischen Bildsprache widmen.

Eine lange historische Tradition in Úbeda und Baeza haben Steinmetzarbeiten. Mehrere Werkstätten stellen Schornsteine, Skulpturen, Brunnen und Säulen aus Quadersteinen und Sandstein her.

Úbeda und Baeza, Städte mit Handwerktradition