Turrillas

Ein kleines Dorf mit traditioneller volkstümlicher Architektur, gepflegt und sauber, umgeben von Mandelplantagen, das zwischen der Sierra de los Filabres und der Sierra Alhamilla liegt. EinTeil des Bezirks befindet sich im Naturschutzgebiet Paraje Natural Sierra de Alhamilla, das aufgrund seiner reichhaltigen Vegetation (sehr gepflegte Steineichenwälder und wiederaufgeforstete Kieferwälder) und ornithologischen Bedeutung von großem ökologischem und landschaftlichen Interesse ist.

Geschichte

Die Stadt liegt am Nordabhang der Sierra Alhamilla. Von hier aus breitet sich der Campo de Tabernas aus. Der aktuelle Name stammt aus einer verschwundenen arabischen Festung von Turralba. Bedeutende Funde aus der Argar-Kultur bestätigen uns die prähistorische Vergangenheit.
Während der Nasridenzeit, ab dem 13. Jahrhundert, gehörte sie zur Taha de Níjar. Die christliche Eorberung fand im Jahre 1488 statt. Vor der Guerra de las Alpujarras (1568-1570) lebten in diesem Städtchen um die 400 Mauren, die nach Beendigung des Maurenaufstandes aus dem Königreich Granada vertrieben werden würden. Die Wiederbesiedlung fand dann einige Jahre später mit Einwohnern, die aus Murcia stammten, statt.
Ende des 19. Jahrhunderts, Anfang des 20. Jahrhundert zählte die Ortschaft 1400 Einwohner. Der sich ausbreitende Eisenabbau in Lucainena stellte sich als einer der rentabelsten in der Provinz heraus.
Während des 20. Jahrhunderts reduziert sich die Bevölkerung nach und nach, was vor allem auf die Guerra Civil zurückführen ist; heute gibt es nur noch 300 Einwohner. Gegenwärtig leben hier sehr alte Menschen, die sich dem Ackerbau und dem Aufbau und der Erhaltung der Wälder widmen.