Torreperogil
Die Ortschaft gehört zum Gebiet von Úbeda und liegt in den berühmten, gleichnamigen Cerros (Hügeln), zwischen Olivenhainen, Getreidefeldern und Weinbergen. Ihr malerischer Ortskern besteht aus einem Komplex von Gassen und weiß getünchten Häusern von ausgeprägt traditionellem Charakter, unter denen die Pfarrkirche Santa María la Mayor und die Torres Oscuras, die Überreste der Festung des Pero Gil, hervorzuheben sind.
Ein Teil des Gemeindegebiets liegt im Naturpark der Sierras von Cazorla, Segura und Las Villas, dem größten geschützten Naturraum Spaniens: ein Labyrinth von Tälern, Senken, Steilhängen, Gebirgen und Hochebenen von großer Bedeutung für die Hydrologie (wegen der Vielzahl der Flüsse und Bäche, die hier entspringen), die Botanik (Lärchenkiefer, Aleppokiefer, Schwarzfichte und viele endemische Arten), die Tierwelt, das Jagdwesen und den Landschaftsschutz. Das hat zur Folge, daß dies einer der meistbesuchten Naturräume des Landes ist.
Geschichte
Der Ort wurde von den Phöniziern gegründet.Während der Römerzeit erlangte er größere Bedeutung.
In der Zeit des al-Andalus wurden die Festungen ausgebaut.
Die christliche Eroberung erfolgte im Jahre 1231 durch König Ferdinand III., der den Ort als Herrschaftsgut an einen seiner Hauptmänner, Pero Gil de Zático, vergab. Einer von dessen Nachfolgern unterstützte Peter I. in seinem Kampf um den Thron, und als Heinrich II. von Trastamara im Jahre 1368 an die Macht kam, verlor er das Gut und wurde zusammen mit Peter I. im Jahre 1369 geköpft.
Der Ort gehörte zum Gerichtsbezirk von Úbeda, bis er im Jahre 1635 die Unabhängigkeit erreicht. Úbeda weigert sich aber, diese anzuerkennen, und es beginnt ein langer Streit, der erst 1771 während der Herrschaft von Karl III. beigelegt wird.
Die Stadtrechte wurden den Einwohnern wegen ihrer Teilnahme am Unabhängigkeitskrieg zugestanden.
Namhafte Personen
Juan Gaitán, Seefahrer.
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