Tíjola
Die Ortschaft gehört zum Gebiet des Alto Almanzora. Die Stadt liegt am Flussufer, von wo aus sie das gesamte Territorium beherrscht, das sich aus bebauten Feldern und Gemüsegärten zusammensetzt, die von Hügeln und Schluchten umgeben sind.
Sie gilt als "La Perla del Almanzora" und ist eine bedeutende Handelsstadt, die aufgrund ihrer Häuser und Straßen und vor allem wegen der Pfarrkirche Santa María und der Wallfahrtskirche der Virgen del Socorro ihren Zusatznamen redlich verdient.
Geschichte
Der Ort liegt im Alto Almanzora, im Tal, das von der Sierra de los Filabres und der Sierra de las Estancias geformt wird. Er wird auch "Granada la Chica" (das kleine Granada) oder "la perla de Almanzora" (die Perle des Almazora) genannt. Tixola bdeutet "la escondida" (die Versteckte). Der Ort sollte erst im Jahre 1830 seinen heutigen Namen erhalten, bis dahin war er unter dem Namen Tíxola bekannt.In diesem Bezirk wurden an dem Ort Pago del Prado prähistorische Siedlungen gefunden, die aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. stammen. Aus dieser Zeit ist die Idolfigur de Tíjola, die in der Muela del Ajo (Knoblauchbackenzahn) gefunden wurde, besonders bedeutend; gegenwärtig steht sie im Nationalmuseum für Archäologie.
Der Ort stellte die antike römische Erholungsstadt Tagilis dar, die sich im Conventus Cartaginensis befand.
Die alte Festung, die heute Tíjola la Vieja heißt, gab es schon als die Araber einfielen. In der Zeit des Al-Andalus existierte eine große Ortschaft, die ein gutes Verteidigungssystem hatte und von einer Burg umschlossen wurde. Das heutige Tíjola liegt etwas weiter unten.
Im Jahre 1489 lieferte sich Tíjola den Katholischen Könige aus, die diesen Ort Yusuf Barbaja als Señorio (Herrschaft) im Jahre 1490 übereigneten. 1494 wurde sie Don Diego López Pacheco, Marquis de Villena, zugesprochen.
Während der Guerra de las Alpujarras (1568-1570) wurde Tíjola von Don Juan de Austria mit Hilfe von 12 Kanonen erobert. Die Einwohner flohen und die Christen ermordeten ihren Statthalter. Von da an stellte es das Hauptquartier der Truppen von Don Juan de Austria während des Maurenaufstandes dar; das Dorf erhält den Titel "Villa". Die Wiederbevölkerung wurde mit Einwohnern aus Navarra, dem Baskenland, Asturien und Portugal durchgeführt.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts wird der Ackerbau mit der Ohanes-Traube monopolisiert. Gegenwärtig blickt diese Stadt des Alto Almanzora, einer vielversprechenden Zukunft entgegen, was die Landwirtschaft, Viehzucht, Industrie und ländliche n Tourismus angeht. Man möchte die Möglichkeiten, die die Sierra de los Filabres, Calar Alto, die Sierra de las Estancias und die Thermalquelle Cela bieten, nutzen.
Gefeierte Personen
Fidela Campiña, Opernsängerin.