Teatro Lope de Vega
Zusammen mit dem Casino bildete das für die Iberoamerikanische Ausstellung von 1929 errichtete Theater Lope de Vega den Pavillon von Sevilla. Noch heute ist das Theater Lope de Vega eine der bedeutendsten Adressen für Kultur und kunsthistorisches Erbe in Sevilla.
Am 11. April 1936 wurde das Theater in Städtisches Theater Lope de Vega umbenannt, wodurch seine ursprüngliche Bezeichnung als „Theater der Ausstellung“ in Vergessenheit geriet. Ab dem Jahr 1960 erlebte das Theater einen gewissen Aufschwung, den es der treibenden Kraft unabhängiger Ensembles wie beispielsweise „Gorca Pequeño Teatro“, „Tabanque“ und anderen zu verdanken hatte. Nach einem notwendigen Umbau wurde es 1988 mit einem Konzert des London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Jerzy Maksymiuk und den Akkorden der 7. Sinfonie in F-Dur von Haydn neu eröffnet. In den anschließenden Wochen folgten weitere Darbietungen: ein Jazz-Quartett (mit Tete Montoliu), Flamenco-Shows (Moraito Chico, José Mercé, Calixto Sánchez …) und viele andere künstlerische Vorführungen.
In jeder Spielzeit bietet das Theater Lope de Vega ein mehr als 180 Darbietungen umfassendes Programm, das alljährlich mehr als 100.000 Zuschauer anzieht und in dessen Rahmen renommierte Künstler auftreten: Konzerte für klassische oder alte Musik (das renommierteste Festival für Alte Musik Spaniens), Jazz, New Age, Flamenco, Copla …