Palacio de Altamira
Ende des 14. Jahrhunderts beschloss Don Diego López de Stúñiga, auf seinem Grundstück diesen Palast im Mudéjar-Stil zu errichten, an dem jedoch im Laufe der Zeit mehrmals Nachbesserungsarbeiten vorgenommen wurden. So wurde beispielsweise das Joch an der Fassade erst im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts fertiggestellt.
Der Palast verfügt über zwei große Bereiche, den Königlichen Palast und den Palast der Kacheln.
Einige Räume sind besonders hervorzuheben, darunter die Qubba bzw. der Thronsaal, wo eine einzigartige Sammlung mittelalterlicher Schreinerarbeiten erhalten ist, oder das Herzogsgemach mit seinen polychromen Stuckarbeiten, Wandmalereien und wirklich interessanten Resten von Friesen.
Der Palast von Altamira war lange Zeit als Puerta de la Judería und ab 1576 als Puerta de la Carne bekannt.
Nach der Eroberung Sevillas durch die kastilischen Könige 1248 entstand dort, wo sich heute die Stadtteile Santa Cruz und San Bartolomé befinden, das neue Judenviertel. In ihm lebte einst eine Gesellschaftsgruppe reicher Juden, darunter einige königliche und städtische Schatzmeister.
Eintritt kostenlos.
Dienstags und donnerstags (außer an Feiertagen): 11:00 Uhr. Kostenlose Führung. Reservierung erforderlich.