Fundación Museo Pintor Amalio

Als hätte er eine Vorahnung gehabt, gründete Amalio acht Tage vor seinem Tod, am 3. Februar 1995 vor dem Notar eine Stiftung, die seinen Namen trägt.

Einige Jahre zuvor, im Jahr 1973, kauft Amalio das Haus Nummer 7 am Plaza de Doña Elvira, in Sevilla und richtete dort sein Studio ein. Der Maler wollte in der Nähe der Giralda sein und sie immer sehen können, wenn er sie zu jeder Tages- und Nachtzeit, im Winter und im Sommer malen wollte. Er selbst ließ eine Kachel für die Fassade gravieren, die diesen persönlichen Satz voller freundschaftlicher Konnotationen enthält:

„Amalio hat der Giralda dieses Haus gewidmet, damit sie für immer Seine wird“.

Zudem wollte er, dass der Satz in den Sprachen der drei Kulturen geschrieben wird, die derzeit in Sevilla zusammenlebten: der christlichen, der arabischen und der hebräischen Sprache; als Symbol der Toleranz und des Miteinander der Völker.

Dieses Haus ist heute Sitz der Stiftung, deren Ziel und Zweck es ist, die Kunst der Malerei zu fördern, zu verbreiten, zu kultivieren und zu studieren, ohne dabei die anderen Künste zu missachten oder zu meiden. Sie widmet sich insbesondere dem Erbe und dem malerischen und literarischen Werk des Künstlers, Amalio García de del Moral, der als Maler der Giralda bekannt war, wie dem Schreiben des Notars D. Antonio Carrasco García zu entnehmen ist.

Das Museum beherbergt eine Dauerausstellung, die aus der Sammlung „Die 365 Gesten der Giralda“ besteht. Außerdem werden Sonderausstellungen sowohl von jungen Künstlern als auch von Bekannten des Fachs organisiert.