Convento de Santa Inés

Das Kloster Santa Inés befindet sich mitten im historischen Zentrum der Stadt Sevilla zwischen der Calle Doña María Coronel und der Calle Santa Ángela de la Cruz, direkt neben der Pfarrkirche San Pedro. Auch ganz in der Nähe sind die Pfarrkirche San Juan de la Palma sowie andere Klöster wie das heute nicht mehr vorhandene Kloster La Encarnación und das Kloster El Espíritu Santo. Erbaut wurde das Kloster zwischen dem letzten Drittel des 14. Jahrhunderts und Ende des 15. Jahrhunderts. Jede der verschiedenen zeitlichen Etappen ist von charakteristischen Besonderheiten gezeichnet. Das Kloster verfügt über alle Räumlichkeiten, die für diese Art von Einrichtungen typisch sind: Kirche, Drehtür, Eingangshof, Kreuzgänge, Kapelle De Profundis, Refektorium, Krankensaal, Wäscherei, Küchen, Bibliothek, Archiv usw.

Gegründet wurde das Kloster 1374 von der Aristokratin Doña María Coronel, die vor der Schikane durch König Peter I. floh, der den Besitz ihrer Familie beschlagnahmt und die Inhaftierung und den Tod ihres Mannes angeordnet hatte. Nach der Rückgabe ihres persönlichen Erbes nach Übernahme des Thrones durch Heinrich II. gründete diese Sevillanerin ein neues Klarissenkloster in den alten Häusern ihres Vaters, des Herrn von Aguilar.

Besonders hervorzuheben ist unter anderem die Barockorgel, die Gustavo Adolfo Bécquer in seiner berühmten Legende "Der Orgelspieler Maese Pérez" berühmt machte. Ebenfalls berühmt sind die von den Nonnen dieses Klosters (Franziskaner-Klarissen) hergestellten Süßigkeiten.