Besuch des Nationalparks Doñana und El Rocío von Sevilla

Unser Ausflug nach Doñana beginnt in Sevilla in Begleitung eines unserer fachkundigen Reiseführer, mit dem Sie einen herrlichen Tag in der Natur genießen werden.

Unser erster Halt ist in der sevillanischen Ortschaft Puebla del Río, hinter der direkt die Marschgebiete des Doñana-Nationalparks beginnen. Der Fluss Guadalquivir fließt mitten durch diesen Ort, in dem wir auch einen der am besten erhaltenen Oleaster-Haine der Dehesa de Abajo finden. Dieser ist Heimat der größten Weißstorch-Kolonie in Europa, die die Baumwipfel und die nahegelegene Lagune La Rianzuela zum Nisten nutzen. Die kleine Erhebung dieser Dehesa über dem Marschland ist ideal, um Hunderte von Vögeln in ihrem natürlichen Lebensraum und die flache Marschlandschaft zu beobachten.

Jedes Jahr bietet das Marschland etwa 200.000 Exemplaren von über 300 verschiedenen Vogelarten Zuflucht. Dadurch wird diese Gegend zum wichtigsten Naturgebiet auf dem europäischen Kontinent. Darüber hinaus befindet sich hier das von der Fläche her größte Reisfeld in Spanien, das zudem auch infolge der hohen Temperaturen im Sommer das produktivste ist, da es vom Guadalquivir immer mit Wasser versorgt wird. Seine besondere Geographie und Landschaft waren Drehplatz für so berühmte Werke wie z. B. der preisgekrönte Film Isla Minima - Das Mörderland.

Wir lassen die Reisfelder hinter uns und kommen auf unserer Tour in den nördlichen Teil des Nationalparks Doñana. Dort halten wir an und besuchen das Örtchen El Rocío, das in ganz Spanien als Wallfahrtsort bekannt ist. In diesem Dorf kann man noch in der Vergangenheit schwelgen und das typische andalusische Ambiente vergangener Jahrhunderte spüren, so als befände man sich auf einer Zeitreise - mit Sandwegen, auf denen sich die Leute zu Pferd und zu Fuß fortbewegen. Bei dem Ausflug kommen wir durch den ganzen Ort bis hin zur berühmten Wallfahrtskirche Nuestra Señora de El Rocío, wo jedes Jahr über eine Million Menschen zusammenkommen, um an einer der wichtigsten Wallfahrten der Welt teilzunehmen.

Nachdem wir den Ort El Rocío kennengelernt haben, besuchen wir den Acebrón-Palast neben dem Fluss Arroyo de la Rocina und entdecken ein weiteres Ökosystem von Doñana: den Galeriewald. Wir machen eine Rundwanderung, bei der wir die Tierspuren interpretieren und einige endemische Pflanzenarten dieses Naturgebiets kennenlernen. Am Ende der Wanderung legen wir eine kurze Mittagspause ein, bei der wir die typische Gastronomie der Gegend probieren, und anschließend suchen wir das nächste Ökosystem unseres Besuchs auf: den Strand. Mit über 30 Kilometern Länge ist der Strand von Doñana der längste unberührte Strand in Spanien, der von dem bekannten Ort Matalascañas bis zur Mündung des Flusses Guadalquivir an der Küste von Sanlúcar de Barrameda reicht. Bei einem kleinen Rundgang lernen wir die besonderen Wanderdünen kennen, wo wir die für dieses Ökosystem charakteristische Flora und Fauna beobachten können.

Zudem können Sie, wenn das Wetter mitspielt, ein erfrischendes Bad nehmen, das immer sehr angenehm ist.

Vergessen Sie Ihre Badekleidung nicht, wenn Sie uns im Sommer besuchen!

Bei Sonnenuntergang machen wir uns zur Rückfahrt nach Sevilla auf. Dabei durchqueren wir in unserem Geländewagen das Waldgebiet des Nationalparks von Doñana, wo wir möglicherweise einige der dort heimischen großen Säugetiere sehen können, beispielsweise Hirsche, Füchse oder Wildschweine, und wenn wir Glück haben, können wir sogar das Wahrzeichen des Parks entdecken, den berühmten Pardelluchs.

Wir möchten Sie auch darauf hinweisen, dass wir von Sevilla aus zweitägige Ausflüge in den Nationalpark Doñana machen, bei denen eine Übernachtung inbegriffen ist. Dieser Ausflug ist auch für Touren mit beliebig großen privaten Gruppen verfügbar.