Seguiriyas
"Normalerweise aus vier Versen bestehender Gesang Die ersten zwei und der letzte sind sechssilbig und der dritte elfsilbig Letzterer wird in zwei fünf und sechssilbige Halbverse unterteilt Es gibt sie auch mit nur drei Versen Obwohl die Herkunft unbekannt ist, muß man ihn zu der Zeit des eigentlichen Aufkommens des Flamenco datieren, denn er wurde schon im 18 Jh gesungen Er ist der Traurigkeitsgesang überhaupt, von dem es unzählige Varianten gibt Die Betonung des Taktes hat viele in die Irre gefüht, die meinten, es handele sich um einen gemischten Takt Tatsächlich handelt es sich um einen Zwölfachteltakt bei dem die 'silencios´ eine große Rolle spielen Er wird immer in Molltonart begleitet, auch wenn sich einige persönliche Stile manchmal auf die Durtonart stützen Diese Flamencoverse werden, aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit den 'cabales´ als 'acabalados´ bezeichnet Der Ort ihrer Kreation ist Jerez de la Frontera, Geburtsort von Paco la Luz, Manuel Molina, el Loco Mateo, María Borrico, Juanichi el Manijero und Joaquín Lacherna Es gibt jedoch auch Varianten aus Cádiz: el Mellizo, Enrique el Gordo, Curro Durse und aus Sevilla: Caganchos, Pelaos, Frasco el Colorao".