Plaza de la Constitución – Santiago de la Espada

Auf den Höhen der Sierra de Segura, am südöstlichen Hang des Naturparks "Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas" gelegen, befindet sich der Ursprung der Ortschaft Santiago de la Espada. Wie bei vielen anderen Städten in den Bergen, die im 16. Jahrhundert gegründet wurden, war der Ursprung ein Brotbackofen. Der Ort wurde von Wanderhirten gegründet und besteht aus unregelmäßigen und engen Gassen und Berghäusern, die den widrigen Bedingungen des Winters trotzen. Die Häuser haben grobe Steinfassaden, Dächer, die Wasser ableiten und Schnee aushalten, sowie winzige Schornsteine.

Trotz oder vielleicht dank seiner Lage war der Ort der Übergang zwischen den Provinzen Granada und Albacete zum Überqueren der Bergketten. Und aus diesem Grund gab es zahlreiche Gasthäuser.

Dies spiegelt heutzutage vor allem die Plaza de la Constitución wider, ein städtischer Platz, an dem wir einige Gebäude von historischer Bedeutung sehen können. Beispielsweise das Rathaus, das etwa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gebaut wurde. Viel repräsentativer sind jedoch die Posada de la Ramona, ein Paradies für gutes Essen, die Casa de la Tercia o del Pósito - hier wurden früher die Steuern für den König eingetrieben - oder die markante Posada del Hornillo, deren Name an den erinnert, den die Ortschaft Santiago de la Espada früher hatte. Bei letzterem ist noch ein hölzerner Balkon erhalten, ein interessantes Beispiel für volkstümliche Architektur, dessen Fundamente und Baluster durch die breiten Dachvorsprünge gut geschützt sind.