Kapuzinerkloster

Kapuzinerkloster
Lesen Sie mehr Lesen Sie weniger

Die Vorgeschichte der Gründung des Kapuzinerklosters ist um das Jahr 1600 zu suchen.

Die Seefahrer aus dem Viertel La Balsa, die nie von der Bruderschaft San Nicolás zugelassen wurden, errichteten einst in dem als El Desengaño bekannten Obst- und Gemüseanbaugebiet eine Wallfahrtskirche zu Ehren von Nuestra Señora del Buen Viaje. Dort wurde um das Jahr 1634 das Kapuzinerkloster errichtet – in Erfüllung eines Versprechens des damaligen 8. Herzogs Manuel Alonso Pérez de Guzmán, der damit nach seiner Heilung von einer schweren Krankheit den Brüdern dieses franziskanischen Ordens seine Dankbarkeit erweisen wollte.

Von Anfang an existierte eine enge Verbindung zwischen dem Kloster, Amerika und den Seefahren aus dem Viertel La Balsa. Noch heute kann das Heiligenbild der Virgen del Buen Viaje, welche einst die Seeleute auf ihren Reisen begleitete, am Hochaltar der Kirche bewundert werden. Im Kreuzgang kann zudem eine einzigartige Sammlung repräsentativer Gemälde besichtigt werden, die heilige Figuren des Ordens und Märtyrer der Missionen in Amerika darstellen. In diesem Zusammenhang ebenfalls interessant ist die Gründung eines mit Amerika in Bezug stehenden Missionarsseminars bzw. -kollegs im Kloster Ende des 18. Jahrhunderts, das die Bezeichnung „Missionare für die Neue Welt“ erhielt.

In architektonischer Hinsicht – Baumeister war Martín Rodríguez de Castro – besticht das Kloster in erster Linie durch seine große Schlichtheit und Schmucklosigkeit. Die Klosteranlage, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wie so viele andere Klöster und Kirchen der damaligen Zeit unter den Folgen der Invasion durch die Franzosen und den beiden Säkularisationen zu leiden hatte, bewahrt noch heute praktisch ihre gesamte ursprüngliche Struktur mit verschiedenen Freiflächen (Obstgarten, Garten und Friedhof). Der Eingangshof führt zu einem einfachen, erhöhten Zugangstor mit einem Korbbogen mit deutlich sichtbarem Kämpfergesims, der beidseitig von toskanischen Säulen geziert wird, auf denen ein von mehreren Zinnen gekrönter, unten nicht horizontal abgeschlossener Dreiecksgiebel ruht. Das Kloster ist schlicht und streng gehalten.

Die gesamte Anlage ist von einer starken Mauer umgeben, die eher an einer Festung als an einem Kloster zu erwarten wäre.

Besuchszeiten: https://www.sanlucarturismo.com/7563-2/

Besuche
Andere Besichtigungen
de
Lesen Sie mehr
Kapuzinerkloster
Plaza de Capuchinos, 7, 11540
Kontakt Informationen
In die Zwischenablage kopieren
Soziale netzwerke

Dienstleistungen und Infrastruktur

  • Historisches Gebäude

Segmente

Kultur, Religionstourismus

Spezialitäten

Kloster

Jahreszeit

All Year

Es könnte Sie interessieren