Estuario del Río Guadiaro
Das kleine Naturgebiet der Mündung des Guadiaro östlich des Naturparks El Estrecho und der Bucht von Algeciras umfasst die Flussmündung selbst sowie auch eine kleine, zentrale Insel in Sotogrande Costa, die sich aus den vom Fluss angetriebenen Segmenten gebildet hat. Das derzeit einzige Feuchtgebiet der Ostküste von Cádiz charakterisiert sich durch seine einzigartige Geomorphologie und seine reiche Fauna, insbesondere Vögel. Denn dank seiner Lage an einer der wichtigsten Zugvogelrouten wird das Gebiet während der Sommermonate von zahlreichen Exemplaren frequentiert. So wurden hier bis zu 140 verschiedene Vogelarten verzeichnet.
Aus all diesen Gründen wurde die Gegend denn auch zum Europäischen Vogelschutzgebiet erklärt. Neben vielen anderen lassen sich hier Seidenreiher, Graureiher, Purpurreiher, Fischadler, Löffler und Flamingos beobachten. Der Fischbestand umfasst in erster Linie Meerneunaugen.
Die Vegetation entspricht der typischen Feuchtgebietsvegetation, wobei vor allem Schilfrohr vorherrscht. Darüber hinaus wachsen in den Gebieten, in denen es keine Überschwemmungen gibt, auch wilde Olivenbäume, Ginster und Raue Stechwinde.
Das Naturgebiet verfügt über zwei Besichtigungsstrecken mit Laufstegen, eine am Paseo del Parque und die andere in der Calle Jaime el Conquistador, direkt hinter dem Kreisverkehr.