Wanderweg Sendero Las Buitreras. Luque - Carcabuey - PR-A 62

Auf der Reise durch die Sierras von Carcabuey und Luque dringt der Wanderer in eine Kalkstein-Landschaft ein, eine Landschaft mit verschiedenen Facetten und einigen außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten aus dem Pflanzen- und Tierreich, wobei besonders die Steinwände der Buitreras ins Auge fallen, nach denen der Pfad benannt wurde. All dies macht diesen Wanderweg, den wir in beide Richtungen begehen können, zu einem der attraktivsten und spektakulärsten Wege der Sierras Subbéticas.

Der Sendero Las Buitreras - PR-A 62 beginnt im Ort Luque, in dem sich ein ausgiebiger Besuch vor dem Beginn der Wanderung lohnt. Wir beginnen die Wanderung im äußersten Westen des Ortskerns auf der Höhe des städtischen Schwimmbads. Von dort aus folgen wir dem Verlauf der unasphaltierten Landstraße CP-131, die Luque mit Carcabuey verbindet.

Der Wanderweg führt zunächst durch eine Landschaft voller Olivenbäume, die nach und nach durch weitere Bäume und Sträucher ergänzt werden, wie der Ginster, Weißdorn, Pistazie oder einzelnen Steineichen. Später kommen zahlreiche Mandelbäume hinzu, die uns besonders im Februar mit ihren weissen und rosafarbenen Blüten erfreuen.

Nach einem leichten Abstieg gelangen wir zum Arroyo del Zurreón, an dessen Ufern Eschen, Nussbäume und Espen wachsen und kleine Gärten zu finden sind. In dieser Gegend befindet sich der Mandelbaum des Wanderwegs Sendero de las Buitreras, ein Baum, der vom Ministerium für Umweltschutz durch seine außerordentlichen Ausmaße katalogisiert wurde. Wir bleiben auf diesem Weg und gelangen in ein felsigeres Gebiet, wo die Olivenbäume durch Dickicht ersetzt werden, zwischen dem auch einige Steineichen wachsen. In diesem Abschnitt können wir eine Variante der Strecke erreichen: Der Pfad Vereda de Marchaniega, der über den Ort Cortijo de la Osa bis zur Fuente del Espino führt. Auf dieser Streckenvariante finden wir zahlreichen Tore, die wir nach uns schließen müssen.

Hinter dem Ort Cortijo de la Nava, gibt es eine Abzweigung nach Zagrilla Alta, aber ihr Verlauf ist nur mit Wegweisern ausgewiesen (Ansammlung von Steinen in Form von Pyramiden). Die Gegend liegt am Fuße des Pico Esparragal (1.079 m) und ist mit einem dichten Wald aus Steineichen bewachsen.

Aufsteigend gelangen wir nach Nava de Luque, wo inmitten des Herzens der Sierra, ein markantes Karstrelief erscheint, das diese Gegend beherrscht: ein Polje oder Karsverebnung. Es hat eine große Bedeutung für die geologische Struktur und die Auflösung des Kalkgesteins. Es ist im Gegensatz zu den weiten und offenen Tälern, die leicht aus Flussbetten entstehen, von schroffen Wänden umgeben.

Dies ist ein guter Moment, um uns nach einem Anstieg an dem Aussichtspunkt zu unserer linken Seite bei den beeindruckenden Ausblicken auf Hoya de Priego, Zagrilla, Carcabuey, Sierra de Albayate, Sierra Gallinera und Sierra Horconera auszuruhen. In der Sierra Horconera sehen wir den Gipfel La Tiñosa, der mit seinen 1.570 m der höchste Berg der Provinz von Córdoba ist.

Weiter auf unserem Weg sehen wir rechter Hand eine enorme Kalkwand, es handelt sich hierbei um den Südhang des Abuchite. An seinen Wänden, die Las Buitreras genannt werden, nisten Dohlen und Alpenkrähe sowie die größte Kolonie von Aasgeiern des Naturparks.

Wir setzen den Weg in Richtung Süden fort und gelangen nach Cortijo de Bernabé. An dieser Stelle können wir uns auf einem Weg von 500 m zur Quelle von Bernabé begeben und eine wunderschöne Landschaft genießen. Am Bach Bernabé wachsen Eschen und Ulmen. Der Wanderweg endet in der Nähe von Carcabuey, an der Landstraße A-339. Von hier aus kann man den Wanderweg auch in entgegen gesetzter Richtung, also in Richtung Luque, beginnen.