Wanderweg Benalúa – Guadix – PR-A 155

Der Wanderweg Benalúa – Guadix – PR-A 155 beginnt am Aussichtspunkt Cerro Kabila, in der Gemeinde Benalúa in Granada. Nachdem wir ein Stück weit über einen schmalen Pfad zurückgelegt haben, folgen wir einem Sandweg in Richtung des Bahnhofs von Guadix..

Bei diesem angenehmen Spaziergang können wir die Landschaft der Badlands im Gegensatz zu der fruchtbaren Flussaue vor dem Hintergrund des Bergmassivs der Sierra Nevada betrachten. Ein Teil der Strecke verläuft entlang der stillgelegten Bahnlinie, die Guadix mit der Ostküste der Iberischen Halbinsel verband. Ein Stück weiter sehen wir den Turm von Baza, Aussichtspunkt im Mittelalter, der Teil des Verteidigungssystems dieses Gebietes war.

Wenn wir bereits in der Nähe des Bahnhofs von Guadix ankommen, sehen wir einige mittelalterliche Schutzhöhlen, um die herum ein Viertel aus Höhlen entstanden ist. Sobald wir die A-92 überquert haben, erreichen wir das Höhlenviertel des Bahnhofs. Nach wenigen Minuten kommen wir auf die Landstraße nach Murcia, wo unsere Route endet.

Die Tiefebene von Guadix bietet vor allem eine kontrastreiche Landschaft und ein reiches, historisches Erbe. Der Naturraum, in dem die Dörfer der Gegend liegen, ist als Badlands bekannt. Die Landschaft der Badlands oder des "schlechten Bodens" ergibt sich aus der Erosion schwacher Bodenmaterialien, wie Tonerde, Schluff und Sand durch Wasser. Das Ergebnis ist eine Abfolge von Schluchten und trockenen Sturzbächen, die im starken Kontrast zu den Auen stehen, die der Wüste über die Jahrhunderte hinweg durch Bewässerungssysteme abgerungen wurden.

Benalúa wurde erstmals in Quellen, die nach der Eroberung durch die Christen entstanden, als Menaluga erwähnt. Die Bedeutung dieses Namens ist noch nicht hinlänglich geklärt. In Benalúa lohnt es sich, neben der früheren Zuckerfabrik, in der sich heute das Rathaus und andere öffentliche Einrichtungen befinden, die Kirche im Neo-Mudéjar-Stil, das Museum des Ortes, die Höhlenviertel und den Aussichtspunkt Cerro Kabila zu besuchen.

Guadix besteht bereits seit der Prähistorie, aber erst in der Zeit der Römer wird die Stadt als Kolonie namens Iulia Gemella Acci strukturiert und übernimmt eine sehr wichtige Rolle in der Region. In der Altstadt sind die maurische Festung und Reste der Stadtmauer, sowie ein unübersichtliches, typisch maurisches Stadtbild erhalten. Die Christianisierung der öffentlichen Gebäude macht die historische Stadtanlage zu einer der wichtigsten Andalusiens.