Wanderweg Aracena – Corteconcepción – PR-A 45
Um die Route zu beginnen, suchen wir in Aracena die Ausfahrt in Richtung Carboneras und Cañaveral de León (HU-8126), die von der Nationalstraße N-433 gegenüber der Kapelle von San Roque in Richtung Norden abzweigt. Nach ungefähr 500 m geht auf der rechten Seite der Weg nach Fuente del Rey ab. Dort beginnt der Wanderweg Aracena – Corteconcepción – PR-A 45. Wir kommen an Portugiesischen Eichen und dichtem Unterholz mit Kirschlorbeer, Erdbeerbäumen, Disteln und anderen Arten vorbei. In den sonnigeren Bereichen finden wir Zistrosen, Schopflavendel und Steinlinden. Nach kurzer Zeit finden wir die Quelle, die das Vorkommen der umliegenden Gärten erklärt, die heute halb verlassen sind. Doch bis vor Kurzem stellten sie eine bedeutende Stütze der Wirtschaft in den Bergen dar.
Die Sierra de Aracena verfügt über ein dichtes Wegenetz, das von einer weiter verstreuten Besiedlung herrührt, als in anderen Bereichen der Sierra Morena. Es handelt sich in der Mehrzahl um alte Hohlwege, die noch ihren traditionellen Charme besitzen und sich harmonisch in die Landschaften einfügen, durch die sie verlaufen und die sie miteinander verbinden. Die Steinmauern, an denen sie für gewöhnlich entlang führen, gehören zu den charakteristischen Merkmalen der Gegend.
Wir folgen immer der gleichen Richtung auf dem Hauptweg, obwohl wir an mehreren Abzweigungen vorbei kommen. Nicht weit vom Weg entfernt begleitet uns auf der rechten Seite der Bach Arroyo de la Fuente del Rey, dem wir uns allmählich nähern. Wenn der Wasserstand es zulässt, weist uns das lautere Murmeln des Wassers auf den kleinen Wasserfall hin, der uns zweifellos in seinen Bann zieht.
Der Arroyo de la Fuente del Rey ist ein Nebenfluss des Flusses Rivera de Huelva, der nach kurzer Strecke in den Stausee von Aracena mündet. Sein Wasser trägt also zur Trinkwasserversorgung Sevillas und ihrem Stadtgebiet bei. Das Klima und die Geologie dieser Gebirgszüge werden gern von Außenstehenden ausgenutzt, aber sie dienen natürlich auch den Einheimischen, wie dies bei den Gärten der Fall ist.
Wir setzen unseren Weg parallel zum Wasser fort, das durch einen Galeriewald aus Schwarz-Pappeln und Eukalyptusbäumen beschattet wird. Einige Weiden stechen durch ihre Höhe von 20 m hervor. Ein Stück weiter überqueren wir den Bach über eine kleine Überbrückung aus Steinen.
Hinter den flankierenden Steinmauern erstreckt sich ein Eichenwald mit dichtem Unterholz, der uns bis auf die Anhöhe begleitet. Von hier aus können wir den Stausee von Aracena sehen, der etwa vier Kilometer weiter nordöstlich liegt.
Der Weg hat mittlerweile ein etwas sanfteres Gefälle und verläuft auf seinem letzten Abschnitt erst durch Kastanienwälder und dann, in der Nähe von Corteconcepción, wo der Weg endet, durch Olivenhaine.
Corteconcepción besteht aus zwei zusammengefügten Siedlungen: La Corte und Puerto Gil. Obwohl es nicht über viele Baudenkmäler verfügt, sind hier noch die traditionellen und typischen Gebäude dieser Gebirgszüge erhalten. Deshalb wurde es zum historischen Baudenkmal erklärt und in den Katalog des historischen Erbes Andalusiens aufgenommen. Hervorzuheben ist an dieser Stelle seine Wurstindustrie, insbesondere seine Schinken.
Art des Wanderwegs: Zielwanderweg Zustand der Strecke: 1994 zugelassen und beschildert. Gesamtlänge: 5 km (eine Strecke) Etappen: 1 Eignung für: Fußgänger, Reiter und Mountainbike-Fahrer. Broschüre herunterladen