Wanderweg Acebeas – Gipfel des Navalperal – PR-A 176

Der Wanderweg Acebeas – Gipfel des Navalperal – PR-A 176 verläuft durch das Gemeindegebiet von Siles im Nordosten der Provinz Jaén.

Auf dieser Route kann man die größten botanischen Besonderheiten der Iberischen Halbinsel bewundern und den wunderbaren Panoramablick genießen. In der Landschaft von Las Acebeas besteht ein Mikroklima, das besonders feucht und frisch ist. Dadurch wächst im Schatten der Seekiefern überraschenderweise ein Haselnusswald – der südlichste Spaniens – mit vielen hohen Stechpalmen. Es gibt jede Menge Kletterpflanzen, wie z. B. Efeu und Klematis sowie zahlreiche, selten in Andalusien vertretene Arten, wie wilde Erdbeeren und Leberblümchen. Die Anlage vermittelt den Eindruck von Frische und Pflanzenfülle, wie man es aus nördlichen Wäldern kennt.

Je höher wir steigen desto mehr Steineichen, Ahorne und Eichen mischen sich unter die Pinien, und schließlich lichtet sich die Vegetation und weicht dem Ginster und den Gräsern. Die Route endet in der Wachhütte, auf einer Anhöhe, von der aus man einen besonders weit reichenden Blick hat. Vor dem Abstieg empfiehlt es sich, einen Spaziergang durch den Kalksandstein von Navalperal zu machen, um seine Weiden und typischen Karstlandschaften zu genießen.

Da es im Süden von Spaniens etwas ganz besonderes ist, einen Wald aus Haselnussstauden und Stechpalmen, zusammen mit zahlreichen endemischen oder vom Aussterben bedrohten Pflanzenarten zu finden, wurde diese Gegend als Naturschutzgebiet von Las Acebeas – Nava del Espino ausgewiesen. Es genießt somit den höchsten Schutz innerhalb des Naturparks der Sierras de Cazorla, Segura und Las Villas.

Gleich 600 m nach Beginn finden wir die Waldhütte Casa Forestal de las Acebeas. Es handelt sich um zwei schöne Häuser, von denen eines den Umweltfachleuten zur Verfügung steht und das andere, das vor kurzem renoviert wurde, stand früher im Dienste der Förster. Es stehen mehrere Eiben in der Umgebung. An dieser Stelle wird der Waldweg schmaler und biegt links ab.

Nach 2.700 m verlassen wir den Waldweg und biegen links in einen gut ausgeschilderten Weg ein. (Man kann auch auf dem Waldweg weiterlaufen, der das Zentrum des Kalkberges in einem weiten, seichten Bogen umrundet, um danach erneut auf den Weg zu treffen). Der Weg führt durch eine Senke auf kleine Steinhaufen zu.

Und schließlich erreichen wir nach 3,2 km die Brandschutzhütte. Es bieten sich eindrucksvolle Panoramablicke über die Gegenden von Jaén, Ciudad Real, Albacete und Granada. Im Norden sieht man die Ebenen von La Mancha, die Berge der Sierra de Alcaraz und den Calar del Mundo. Im Westen erscheinen die Klippen von Segura La Vieja, das obere Tal des Trujala, Orcera und der Bergfried der Burg von Segura de la Sierra. Im Süden sehen wir El Yelmo und im Hintergrund den Banderillas, den hohen Gipfel von La Sagra und die Sierra de Cazorla. Im Osten sehen wir den Cerrico de Las Mentiras und die nahe gelegenen Kalkgebirge Navalespino und Morillas.