Die römischen Metropolen der Betica. Sevilla.

Die römische Kultur hat in ganz Andalusien unauslöschliche Spuren ihrer Schaffenskraft hinterlassen, doch ist es die Provinz Sevilla, wo die besterhaltenen Beispiele ihres großen urbanistischen Könnens zu bewundern sind.

Der Guadalquivir und seine fruchtbare Flußebene begünstigten die intensive Produktion und den Export von Olivenöl in das gesamte Imperium.

Das Museum von Sevilla beherbergt die beste Sammlung römischer Objekte Spaniens, die besonders im nahen Itálica gefunden wurden.

In Sevilla, dem antiken Híspalis, erstaunen die Säulen der C/Mármoles.

Itálica, bei Santiponce, wurde 206 v.C. con Scipio Africanus nach seinem Sieg über die Karthager in der Schlacht von Ilipa gegründet.

Die Geburtsstadt der Kaiser Adrian und Traían beeindruckt heute wie vor 2000 Jahren mit Bauten wie dem Amphitheater und dem Theater, den Thermen und den mit prächtigen Mosaiken geschmückten Villen.

Flußaufwärts kommen wir nach Alcalá del Rio (Ilipa Magna), am Weg nach Munigua (Burg von Mulva, Villanueva del Río y Minas).

Der terrassenförmig angelegte Tempel im orientalischen Stil, einzig im Westen Roms, beherrscht und prägt das Stadtbild Muniguas.

Auch die Weidelandschaft der Umgebung ist seit jener Zeit nahezu unberührt geblieben. Auf der Weiterfährt nach Carmona bietet sich bei Alcolea die Gelegenheit einer Flußüberfahrt in uralter Manier.

Carmona, das alte Carmo, hat uns das punische, mit römischen Bögen versehene Stadttor Puerta de Sevilla sowie die Puerta de Córdoba bewahrt.

Der Archäologische Park von Carmona umfaßt eine römische Nekropolis und ein Amphitheater mit Museum.

Besondere Beachtung verdienen ebenfalls zwei weitere bedeutende Städte des fruchtbaren Hügellandes, beide mit Museum: Écija, das römische Astigi, und Osuna, einstiges Urso, mit den Resten seiner großen Nekropolis.