Jaen
Die Blüte der Renaissance in der Provinz Jaén während des 16.Jh. führte in diesem Gebiet in den darauffolgenden Jahrhunderten zu einer Art architektonischen "Reaktionismus", der Vorherrschaft der klassischen Tradition.
Dieser Umstand und die Kolonendörfer im Norden der Provinz sind die Kennzeichen dieser Route.
In Jaén besticht die Fassade der Kathedrale (E.López de Rojas) sowie deren Chorgestühl und Santuario (Ventura Rodríguez).
Weiterhin die Kirchen San Bartolomé und la Merced, und das Kloster Santo Domingo.
In Mancha Real ist die Kirche San Juan zu sehen. Baeza und Ubeda bieten Beipiele der Stiftsarchitektur der Jesuiten und Trinitarier, deren Iglesia de San Ignacio besonders gelungen ist.
Das Hospital San Juan de Dios in Linares veranschaulicht die Bauweise dieses bedeutenden Bettelordens.
Die Ermita de Zocueca in Bailén und die des Cristo del Llano in Baños de la Encina sind Exponenten der barocken Innendekoration.
Weiter nördlich stoßen wir auf die "Nuevas Poblaciones de Sierra Morena", aus dem aufklärerischen und reformistischen Gedankengut des 18.Jh. entstandene Kolonendörfer, in deren rechtwinklig angelegten Straßenzügen die durchdachte Distribution und elegante Linienführung der Hauptgebäude (Rathaus, Kirche, Vorratskammer, Gefängnis) beeindrucken: La Carolina (Hauptstadt der "Nuevas Poblaciones", Kirche und Palacio del Intendente), Guarromán, Carboneros (Pfarrkirche), Navas de Tolosa, Santa Elena und Aldeaquemada.