Das Heiligreich Jaen
Die frühe Eroberung des Guadalquivir-Oberlaufs durch die christlichen Heere zwischen 1224 und 1233 erlaubte in einigen seiner Ortscharten die Einführung der protogotischen Architektur des 13.Jh., Unterscheidungsmerkmal dieser Route.
In Ubeda sind ihre Spuren an den Kirchen von San Pablo (Puerta de los Carpinteros) und San Pedro zu sehen. Gotik und Mudejar in der Iglesia de Sta María, die Kirche von S. Nicolas ist ein glänzendes Beispiel für den spätgotischen Stil (14.-15.Jh.).
Aus der Zivilarchitektur sind die Puerta del Rosal oder de Sabiote (14.Jh., Mudejar) und die Torre del Reloj (gotischer, im 16.Jh. modifizierter Turm aus dem 13.Jh.) zu nennen, das Museum hat seinen Sitz in einem volkstümlichen Mudejar-Haus.
In Baeza läßt sich die Protogotik an den Kirchen von Sta Cruz und El Salvador erkennen.
Die Puerta de la Luna der Kathedrale spielt mit gotischen und Mudejar-Elementen. Die Fassade des Palacio de Jabalquinto (15.-16Jh.) ist ein treffliches Beispiel der Spät- oder Isabelinischen Gotik.
Aus derselben Zeit stammen auch die Kirchen von Sta. Maria in Linares, die von S. Bartolome in Andújar, die Pfarrkirche von Lopera sowie das Convento de Sta. Marta in Martos. In Jaén lohnt sich der Besuch des Castillo de Sta Catahna (Bergfried und Kapelle), der Kirchen der Magdalena und S. Ildefonso (Spätgotik), der von S. Bartolome und des Convento de Sta. Clara (Rüstungen), sowie der Ruinen des Palacio del Condestable Iranzo.