Pampaneira
Die Schlucht des Poqueira ist einer der meist besuchten Naturräume der Provinz Granada. Diese eindrucksvolle Gegend am Südhang der Sierra Nevada, die zu deren Naturpark gehört, und schroff vom Pico Veleta aus abfällt, beherbergt an ihren bergigen Flanken drei Dörfer von einmaliger Schönheit: Capileira, Bubión und Pampaneira.
Der Name Pampaneira ist lateinischen Ursprungs ("pampinus", die Ranke), womit auf die dichte Belaubung des Gebiets im Einzugsbereich des Río Poqueira angespielt wird. Der Ort wird nicht nur als kunsthistorischer Komplex angesehen, sondern wurde auch mit Auszeichnungen bedacht, wie etwa mit dem Ersten Preis für Dorfverschönerung der Provinz (1976), und zweimal (1977 und 1978) mit dem Nationalen Tourismuspreis für Verschönerung und Verbesserung der Dörfer Spaniens.
Auf seinem Gemeindegebiet befindet sich das buddhistische Kloster O Sel Ling, ein der Ruhe und der Meditation gewidmeter Ort.
Im Herzen der Alpujarra von Granada gelegen, einer auf der iberischen Halbinsel einmaligen Gegend, natürliche Treppenstufe zwischen Mittelmeerküste und Sierra Nevada, wo sich die höchsten Gipfel des spanischen Festlands erheben, ist Pampaneira ein Ort, den man auf Grund "seiner Natur" unbedingt kennenlernen sollte.
Geschichte
Der Name Pampaneira ist lateinischen Ursprungs, und stammt von "pampinus" was soviel wie "Ranke" bedeutet. Damit wird ohne Zweifel auf die dichte Belaubung des Gebiets im Einzugsbereich des Río Poqueira angespielt.
Die Geschichte des Umlands von Pampaneira ist eng mit der Geschichte so vieler anderer Ortschaften der Alpujarra verbunden. Dieses Gebiet, das wegen seiner isolierten geographischen Lage schon immer eine eigene und verschiedenartige Kultur entwickelt hat, erlebte seine Glanzzeit während der arabisch-andalusischen Periode, als die gesamte Alpujarra ein wichtiges landwirtschaftliches Zentrum war, das auf die Herstellung von Seide spezialisiert war.
Nach der Eroberung von Granada (1492) durch die Katholischen Könige geriet die Bevölkerung mehr und mehr unter einen unerträglichen Druck, und im Jahre 1568 erhob sich ein reicher Großgrundbesitzer des Gebiets, Hernando de Válor, der den Namen Abén Humeya annahm, mit Waffengewalt gegen Philipp II, und löste damit einen allgemeinen Aufstand unter den Morisken des gesamten Königreichs von Granada aus.
Interne Streitigkeiten unter den Morisken selbst, die Abén Humeya im Jahre 1569 den Tod brachten, führten dazu, daß Don Juan de Austria den Aufstand rasch unterdrücken konnte.
Die Morisken wurden 1609 endgültig vertrieben.
Die Besiedlung der heutigen Ortschaft hat ihren Ursprung im 16. Jh., als der Ort mit Familien aus den Königreichen León und Galizien bevölkert wurde.
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