Ermita del Buen Suceso

Zu Beginn des 18. Jh., so wie wir 1723 auf der Fassade lesen können, wurde in Palma del Río die Kapelle Ermita de Nuestra Señora del Buen Suceso gebaut. Es kann sein, dass mit dem guten Geschehnis (buen suceso) in Gedenken an ein Ereignis auf dem Meer gemeint ist, ein Boot, das auf wundersame Weise aus einem Unwetter gerettet wurde, so wie es auch die Gemälde und Inschriften im Gewölbe beschreiben.

Die Kirche, damals außerhalb des historischen Zentrums, ist heute von Reihenhäusern umgeben, die die Sichtbarkeit reduziert haben. Die Kirche wurde im Bürgerkrieg zerstört und blieb geschlossen. Später war sie eine Akademie und heute ist sie von der Bruderschaft der heiligen Beerdigung besetzt, die sie wieder durch eine wunderschöne Krippe in den Weihnachtstagen wieder zum Leben erweckt.

Allerdings ist die Einfachheit und Schönheit dieser Kapelle bewundernswert, mit einer Backsteinfassade mit einem seltsamen Dreiblatt-Bogen und flankiert von Estipite genannten Wandpfeilern, die terrassenförmig als Unterstützung dienen. Noch können wir den kleinen Glockenturm, die charmante Kanzel und die herrliche achteckige Kuppel auf dem Kreuzgang erkennen. Die Kuppel ist reich verziert, mit gemalten Blumenmotiven und die Bogenzwickel haben Bilder, die auf das Wappens von Palma hindeuten. Das Schiff wird von einem Gewölbe mit Lünetten bedeckt, wobei man sich auf das Geschehnis auf dem Meer mit einem eleganten Schiff und seinen geblähten Segeln bezieht.