Wanderweg Sendero Padre Ferrer, Circular de la Atalaya de Padul - PR-A 376

Der Wanderweg Sendero Padre Ferrer, Circular de la Atalaya de Padul - PR-A 376 beginnt am Parque de la Estación in Padul. Im Ort gehen wir am Casa Grande vorbei, einem barrocken Palast aus dem Jahr 1613, der das bedeutendste Gebäude von Padul ist.

Wir gehen die Straße Vergel y Nieves entlang, bis wir zur alten Landstraße N-323 gelangen, die wir vorsichtig überqueren. Nachdem wir durch die Altstadt gegangen sind, finden wir die Hinweistafel am Ortsausgang. Von hier aus leiten uns die Schilder zum Pfad Vereda de los Gudaris.

Den Wanderweg gehen wir in Richtung des Uhrzeigersinns, sodass wir an der Weggabelung dem nach links weisenden Pfeil folgen. Dieser Abschnitt liegt auf der Grenze an der Parque Natural de Sierra Nevada und verläuft im Schatten der Pinien vom Cerro del Manar. Wir gehen auf einem bequemen Pfad mit herrlichem Blick.

Nachdem wir mehrere Schluchten mit mehreren Steinwällen auf etwa 2.600 m Höhe durchquert haben beginnt ein Schlängelweg, der uns 230 Höhenmeter erspart. Wir sind am Engpass Cañada de la Cruz de la Atalaya angekommen. Nachdem wir in der lichteren Zone des Pinienwaldes angelangt sind, müssen wir an einem Wegweiser scharf nach rechts abbiegen.

Wir beginnen unseren Aufstieg an einer Feuerschneise, die uns zum Cruz de la Atalaya (1.240 m) führt. Der Ausblick ist spektakulär, wir erkennen die höchsten Gipfel der Sierra Nevada, Sierra von Albuñuelas, Tejeda und Almijara in der Ferne; das Tal von Lecrín und das Feuchtgebiet der Laguna de Padul, die Gemeinde von Temple und sogar Granada mit der Albaicín und La Alhambra.

Das Kreuz befindet sich auf den Quadersteinen des alten Aussichtsturms aus der Nasridenzeit, der zur Kontrolle der Umgebung diente und die Warengüter sowie die Truppenbewegungen zwischen Granada mit der Alpujarra und der Küste Granadas überwachte (daher auch der Name Manar (Leuchtturm auf arabisch).

Ungefähr 100 Meter weiter unten befindet sich der Aussichtspunkt des Padre Ferrer, einem Jesuiten-Pater, der die Berge und Natur liebte. Auf einem Monolith kann man die Bewunderung für das Bergsteigen dieses Ehrenbürgers Paduls erkennen, der ein großer Experte und Schriftsteller über die betische Kordillere war und mehr als 30 Veröffentlichungen verzeichnete. Daher wurde der Rundweg PR-A-376 von Atalaya so genannt, um seine Werke und die Sierra Nevada unsterblich zu machen.

Wir steigen auf den Weg Vereda de los Gudaris ab, der gut erhalten ist und eine schöne Aussicht auf Padul bietet. Dieser Pfad verdankt seinen Namen den baskischen Soldaten, die ihn mit Picke und Schaufel anlegten, als sie während des Bürgerkriegs 1937 über 14 Monate in der Casa Grande von Padul von der Bando Nacional gefangen gehalten wurden.

Wir steigen über 1.800 Meter weiter ab, bis wir zum Aussichtspunkt neben den Steinbrüchen Canteras del Millón Cuarenta y Ocho gelangen. 660 m von diesem Aussichtspunkt entfernt finden wir die ursprüngliche Weggabelung des Wanderwegs, womit der Rundweg an seinem Ausgangspunkt angelangt. Von hier aus kehren wir zum Parque de la Estación zurück und beenden damit die Wanderung.