Vía Ibero Romana de Padul

In der Gemeinde von Padul finden wir die am besten erhaltenen Reste einer antiken Römerstraße, der Vía Ibero Romana de Padul. Es handelt sich um ein besonderes Relikt aus der lokalen und regionalen Geschichte. Diese Straße ist die wichtigste Verbindung zwischen den Städten Ilíberis (Granada) und Sexi (die alte Almuñécar) während der Zeiten, in denen La Laguna de Padul eine größere Ausbreitung hatte als heutzutage.

Es handelt sich ohne Zweifel um die Spur eines antiken Weges, auf dem einst auf Rädern und Schienen von Tieren Transportmittel gezogen wurden. Diese Straße wurde seit vorhistorischen Zeiten genutzt, obwohl sie ihre Blütezeit in der römischen Epoche hatte und bis ins Mittelalter hinein genutzt wurde, bis die Lagune zurückging und damit auch die Straße immer weniger genutzt wurde.

Dabei darf man nicht die Bedeutung der Auswirkungen vergessen, die die Depression von El Padul auf die Zonen von Valle de Lecrín, la Costa, Granada und la Vega hatte. Eine Zone ist historisch gesehen der Bereich, in dem ein großer Warenumschlag, Personenverkehr und kulturelle Einflüsse bestanden. Alles in allem ein Kommunikationsweg, der uns von der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Geschichte der Zone sowie den Kontakten zwischen der Küste und dem Inland während der Zeit berichtet, in der die Lagune ihre maximale Größe erreichte.

Diese alten Römerstraße befindet sich in der Gegend von Los Molinos. Gleich daneben befindet sich eine Quelle mit frischem Wasser die von einigen große Felsen am Fuß des Berges Los Molinos gespeist wird, die auch als Brunnen mit bösem Namen bekannt ist. Diese Quelle gehört zu den berühmtesten, ist aber eine von vielen dieser Gemeinde, wobei nicht zu vergessen ist, dass sich nach Expertenmeinung Padul auf einer grossen Wassermenge befindet, die von der Sierra del Manar oder der Dílar-Verschiebung stammt und an allen Ecken zu Tage kommt.

Nach nur wenigen Metern Aufstieg auf den Berg kann man die besten Aussichten auf La Vega und die Gemeinde von Padul genießen.