Montera de Gossan

Das Naturdenkmal Montera de Gossan befindet sich im Naturschutzgebiet Río Tinto und erstreckt sich zu Teilen innerhalb des zum spanischen Kulturgut und historischen Ort erklärten Bergbaugebiets Riotinto-Nerva. Es liegt in der Mine Peña de Hierro in Nerva, eine der vielen offenen Minen des Landkreises Andévalo in Huelva und der Umgebung der Minen von Riotinto.

Bei dem Naturdenkmal handelt es sich um eine geologische Formation in der charakteristischen, sehr dunklen rostroten Farbe, die sich im Eisernen Hut durch die oxidierte Lava gebildet hat. Diese besitzt eine sehr große didaktische Bedeutung, indem sie das Auffinden der typischen schwefelhaltigen Stellen in der Region erleichtert. Der Eiserne Hut („Gossan“) ist ein Felsen aus Eisenoxid und Eisenhydroxiden, allein oder mit anderen Felsen vermischt, die direkt oder indirekt aus der Verwitterung der Schwefelvorkommen hervorgehen.

Diese rötliche Farbe prägt die gesamte Landschaft im Bergbaugebiet Huelva, in dem schon seit der Römerzeit mineralische Ressourcen, und zwar in erster Linie Edelmetalle wie Gold und Silber, abgebaut werden. Seit Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Zeit des modernen angelsächsischen Bergbaus begann, konzentrierte sich die Aktivität in der Gegend auf den Abbau von Metallsulfiden.

Das Bergbaumuseum, die Mine Peña de Hierro, die Bergwerksbahn oder der Grüne Weg von Río Tinto ermöglichen es uns heute, diese spektakuläre, von Menschenhand geschaffene Landschaft näher kennenzulernen.