Centro de interpretación Peña del Hierro
Das Informationszentrum Peña del Hierro befindet sich im extremen Nordosten der Antiklinale von Riotinto, ca. 10 km vom Ort Minas de Riotinto und ca. 3 km vom Ort Nerva entfernt. Es handelt sich im Vergleich zu den Minen von Riotinto um eine kleine Mine, aber mit hohen Metallanteilen. Sie verdankt ihren Namen dem großen eisenhaltigen Kamm, der die Tagebau-Mine krönt.
Peña de Hierro befindet sich genau wie die Minen der Umgebung in einer geologischen Region, die auch als pyritischer iberischer Gürtel bekannt ist und aus Materialien besteht, die vulkanischen Ursprungs und älter als 300 Millionen Jahre sind. Der Geschichte der Mine geht zurück auf die Römerzeit, doch ihre Blützeit erlebte sie ab der Mitte des 19. Jahrhundert bis zum späten 20. Jahrhundert.
Seit 2004 organisiert die Fundación Río Tinto über das Museo Minero de Riotinto, Exkursionen, bei denen der Besucher die schönsten und außergewöhnlichsten Landschaften aller Minengebiet von Riotinto.
Das Informationszentrum Peña del Hierro verfügt über Projektions- und Ausstellungsräume sowie eine Rezeption und Toiletten. Der Kern der Ausstellungen konzentriert sich auf die Eigenschaften des Naturschutzgebiets und der geschützten Landschaft von Río Tinto sowie auf die Bergbautradition des Landkreises. Der Besucher kann auch das Naturdenkmal Montera de Gossan, eine rötliche Steinformation, besuchen.
Vom Informationszentrum Peña del Hierro aus können Besucher in Begleitung von qualifizierten Führern die unvergleichlichen Panoramaausblicke auf die Landschaft genießen und in eine authentische Minengalerie von 200 m Länge gehen, um den Ort kennenzulernen, an dem die C.A.B. und die N.A.S.A. Untersuchungen für das Projekt Mars vornehmen. Zudem entspringt hier der berühmte Río Tinto, der durch seine farbenfrohe Schönheit und seinen ursprünglichen natürlichen Zustand einzigartig ist und dieser besonderen Gegend ihren Namen verleiht. Die Wasser des Río Tinto zeichnen sich vor allem durch ihren Säuregehalt, die rote Farbe, den hohen Anteil von eisenhaltigen Salzen und geringen Sauerstoffanteil aus, eine Situation, die durch den Bergbau im Peña de Hierro entstanden ist. Zudem sind sie einzigartig, da hier eine besondere Vielfalt von Mikroorganismen besteht - viele von ihnen noch nicht katalogisiert - die sich nur von Mineralien ernähren und sich den extremen Lebensbedingungen anpassen.