Marismas del Odiel
Das Naturschutzgebiet Marismas del Odiel, von der UNESCO zum Reservat zum Schutz der Biosphäre erklärte, erstreckt sich über 7185 Hektar an der Mündung des Flusses Odiel, zwischen den Orten Huelva, Gibraleón, Aljaraque und Punta Umbría, von denen aus ein Zugang möglich ist.
In ihm befindet sich das Naturreservat Reservas Naturales de las Marismas de El Burro mit einer Fläche von 597 Hektaren und die Isla de Enmedio mit 480 Hektaren, die beide durch ihre erhaltenen Ökosysteme bestechen.
In den Sandökosystemen des Feuchtgebietes gedeihen die Tamariske (Tamarix canariensis), der Sadebaum (Juniperus phoenicea), die Kermeseiche (Quercus coccifera), der Matixstrauch (Pistacia lentiscus), eine Zistrosenart (Halimium halimifolium), die Zistrose selbst (Cistus salvifolius) und der Rosmarin (Rosmarinus officinalis). In den Gebieten der unteren und zuletzt entstandenen Marismas (Watt- oder Marschland) wachsen die Arten Spartina marítima und Salicornia ramosissima. Auf den oberen Marismas finden sich Spezien wie das Arthrocnemum macrostachyum und das einzigartige Gras Spartina densiflora.
An den Oberläufen der Bäche und den Flussmündungen entwickelt sich eine hauptsächlich aus Schilf und Binsen (Juncus acutus und Juncus maritimus), Rohrkolben (Thypha dominguensis) und Tamarisken (Tamarix canariensis) bestehende Vegetation.
Odiel ist obligatorisches Durchzugsgebiet für Tausende von Zugvögeln, die sich hier während des Winters versammeln. Herausragend der Löffler (Platalea leucorodia) mit einer Brutkolonie, in der ein Drittel der in Europa geborenen Nachkommen aufgezogen werden. Außerdem der Fischreiher (Ardea cinerea), der Purpurreiher (Ardea purpurea) und die Rohrweihe (Circus aeroginosus).
Während der Winterzeit versammeln sich Tausende von Wasservögeln, darunter bis zu 2000 Flamingos. Ab und an sieht man den Schwarzstorch (Ciconia nigra), den Siedler (Plegadis falcinellus) und den Kranich (Grus grus). Ebenfalls begegnen uns das Chamäleon (in den sandigen Abschniten der Isla Saltes) und der Luchs (im Waldgebiet Campo Común).