Montellano
Die Ortschaft gehört zur Campiña und liegt im Südosten der Provinz, an der Grenze zur Provinz Cádiz. Die Landschaft istdurchgehend gestaltet und besteht aus Anbauflächen, vor allem für Getreide und Oliven.
Als Baudenkmäler sind die Burg von Cotte, die Kirche San José, die Wallfahrtskirche Ermita del Cristo de los Remedios, die Fassade des Waschhauses und der Brunnen zu erwähnen.
Geschichte
Die ersten Ansiedlungen gehen auf die Vorgeschichte zurück. Es wurden Überreste aus der Bronzezeit gefunden.
Aus der Römerzeit gibt es bedeutende archäologische Fundstätten auf dem gesamten Gemeindegebiet.
In unmittelbarer Nähe zum Río Guadalete liegt die Vega de los Caballeros, wo der Legende nach die Mauren der westgotischen Monarchie ein Ende bereiteten.
Während der Zeit des Al-Andalus gewinnt die Ortschaft an Bedeutung innerhalb der sogenannten Banda Morisca, des
Grenzgebiets zwischen dem Königreich der Nasriden in Granada und den christlichen Königreichen. Hier lag in strategischer Position die Burg von Cotte, die die Campiña und einen der Zugänge zum Río Guadalete beherrschte.
Nach der christlichen Eroberung beginnt man mit dem Bau von Hirtenhütten in der Sierra, woraus der ursprüngliche Ortskern der heutigen Ortschaft entsteht, die dem Gerichtsbezirk Morón de la Frontera und dem Herzogtum Osuna angehörte.
Im Jahre 1788 gewährt ihr König Karl III. die "Real Carta de Exención" bzw. das "Privilegio de Villazgo" (beides Sonderrechte), womit Montellano unabhängig wird und das Stadtrecht erhält.
Während des Unabhängigkeitskrieges wurde die Stadt zur Vergeltung für die Feindseligkeit ihrer Bevölkerung zweimal durch die französischen Truppen in Brand gesteckt.
Namhafte Personen
Francisco Reina, Maler.
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