Montefrío
Das erste, was den Besucher von Montefrío beeindruckt, ist der herrliche Komplex von Baudenkmälern, der aus der arabischen Festung und der Kirche Iglesia de la Villa besteht, die in einer gewagten architektonischen Konstruktion auf dem Gipfel einer Felskuppe liegen. Hinzu kommt die landschaftliche Vielfalt der Umgebung; von der Straße zwischen Íllora und Montefrío gelangen wir zur Peña de los Gitanos, die im Norden ein weites Tal abschließt, das im Süden durch die Sierra de Parapanda begrenzt wird.
Die Peñas, parallel zum Tal verlaufende Felsformationen, bieten eine spektakuläre Landschaft aus Kalkgestein, mit üppiger Vegetation durch Steineichenwälder und Buschwald. Dies ist ein idealer Ort für Wanderungen, zumal es hier zahlreiche Wege gibt, auf denen man diese einmalige Gegend durchwandern kann, in der sich außerdem ein Komplex von Megalithen ersten Ranges, sowie Hunderte von Dolmen aus der Jungsteinzeit befinden.
Geschichte
In der Umgebung des Ortes gibt es zahlreiche prähistorische Fundstätten, wie die Überreste von Hippo Nova, die megalithische Ansiedlung und Nekropole von los Castillejos, und die Dolmen von la Peña de los Gitanos.
Hier befand sich das lateinische Mons Frigidus oder das arabische Montefrid.
Die Festung beherbergte den Hof des Königs Aben Ismael III. Sie diente als Organisationszentrum für die Verteidigung der Flußaue des Río Genil, die allerdings 1486 durch Gonzalo Fernández de Córdoba im Namen der Katholischen Könige eingenommen wurde.
Über der ehemaligen Festung wurde zwischen den Jahren1486 und 1507 die Kirche Iglesia de la Villa gebaut.
Namhafte Personen
Alfonso García Valdegás, Mitglied der Real Academia Española.
Manuel Ávila, Flamencosänger.