Iglesia de Santa María de La Mota

Die Kirche Santa María de La Mota befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen islamischen Festung von Marchena, ein ummauerter Bereich, getrennt von der Stadt, an der höchsten Stelle der Stadt, daher der Name La Mota. Sie wurde um 1356 erbaut, nach der Zuerkennung der Herrschaft von Marchena an Fernando Ponce de Leon, was von König Ferdinand IV von Kastilien am 18. Dezember 1309 erfolgte.

Es ist die älteste Kirche der Stadt, mit drei Schiffen und einem polygonalen Kopfteil im Gotisch-Mudejar-Stil. Sie wurde als Kapelle des Schlosses verwendet, nach der Umwandlung der Residenz der Familie Ponce de León und anschließend des Palastes der Herzöge von Arcos, mit dem sie durch einen Portikus verbunden war. Am Fuße des Kirchenschiffs des Evangeliums erhebt sich der Turm, vier abnehmende Körper aus Stein und Ziegel, wobei die karierten Platten, Kugeln und Spiegel, in manieristischer Tradition, auffallen. Der Glockenturm ist von 1580. Im Hauptaltar findet man das Bild Unserer Lieben Frau von der Güte aus dem späten sechzehnten Jahrhundert.

1623 war ein Teil des Palastes, die Zimmer neben der Kirche, vom Kloster der Klarissen besetzt, das immer noch besteht und über die Dächer verbunden ist.

1670 wurden umfassende Umbauten an der Innendekoration durchgeführt sowie die Erneuerung des Presbyteriums und des Hauptaltars. Außerdem wurden die Wände verputzt und die Kapelle der Einsamkeit Capilla de la Soledad gebaut.