Jardines de Santa Margarita
Die Gärten von Santa Margarita erstrecken sich auf den sogenannten „Grundstücken von Murga“, auch bekannt als „Kreuz der Gerichtssäule“. Sie liegen direkt neben der Säule, die einst den Ortsausgang von Linares markierte. Das Gelände wurde gemeinsam mit dem Paseo de Linarejos in den städtebaulichen Plan zur Erweiterung der Stadt im Jahr 1878 aufgenommen. Die Grundstücke von Murga, die sich direkt vor der damals neu erbauten Stierkampfarena befanden, waren bis 1882 im Besitz der Markgrafen von Linares. In jenem Jahr gaben sie das Gelände für den Bau von Gartenanlagen frei. Die Markgräfin verlangte, den Gärten den Namen Santa Margarita zu geben, zu Ehren der Mutter ihres Ehemanns, des Markgrafen von Linares.
Der städtische Architekt Francisco Casado y Gómez verwirklichte 1889 das ursprüngliche Projekt. Die Gärten wurden im Juni 1890 eingeweiht und dienten fortan als Ausflugs- und Freizeitziel für die Bewohner der Gegend.
1954 erfolgten die erste Umgestaltungen, um die Gärten an den Wohnhäusern am rechten Ufer des ansteigenden Wegs auszurichten. Das Projekt wurde 1956 beendet. Während dieser Umgestaltung wurde der am Eingang der Gartenanlage stehende Brunnen mit dem Denkmal zu Ehren der Markgrafen von Linares errichtet, den die von Víctor de los Ríos geschaffenen Büsten von José Murga Reolid und Raimunda Osorio zieren. Im Zentrum der Anlage wurde eine Ambigú-Bar errichtet, „La Rosaleda“, die den Gärten in den warmen Sommernächten ein schönes Ambiente verlieh. Kürzlich wurde an derselben Stelle eine neue Bar mit demselben Namen in Erinnerung an die ehemalige Bar errichtet.
Um das Jahr 2005 wurde die letzte Umgestaltung der Gärten von Santa Margarita genehmigt, die den Bau eines unterirdischen Parkhauses vorsah. Die Arbeiten wurden Ende 2007 abgeschlossen.
2008 wurde im Zentrum der Gärten die Büste zu Ehren von Manuel Rodríguez „Manolete“ aufgestellt, die sich seit 1972 in der Calle Lope de Vega neben der Stierkampfarena befand. Als nette kleine Anekdote sei erwähnt, dass noch eine der ursprünglichen Pinien erhalten ist, ein Exemplar von enormen Dimensionen.