Coso de Santa Margarita

Coso de Santa Margarita
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Der Festplatz Santa Margarita ist die Stierkampfarena von Linares. Sie gehört der 2. Kategorie an und wurde nach den davor liegenden Gärten benannt. Sie wurde 1866 erbaut und ein Jahr später, am 9. Juni 1867, anlässlich der Feierlichkeiten zu Ehren der Stadtpatronin Virgen de Linarejos mit einem Stierkampf mit Stieren der Rassen Miura und Marqués de Saltillo eingeweiht.

Der Platz fasst 9000 Zuschauer. Die runde Arena besitzt einen 1,30 Meter hohen Gang zwischen den Schranken und verfügt über Sitzbereiche auf drei Ebenen: bedeckte Sperrsitze, normale Sitzreihen und Galerien, zu denen von jedem Eingangstor der Arena eine Treppe führt. Zur Anlage gehören zudem ein Pferdestall, Gehege, zehn Boxen für Kampfstiere, Räume für den Hausmeisterservice, die Verwaltung und die Stierkämpfer, Ticketverkaufshäuschen, eine Krankenstation und ein Schlachtraum.

Es ist eine Arena voller Geschichte und Legenden, in der denkwürdige Stierkämpfe stattgefunden haben und in der Stierkämpfer zu Fuß und berittene Stierkämpfer ihr Glück versucht haben. Weltweit bekannt wurde die Stierkampfarena jedoch durch einen Stierkampf, bei dem Manuel Rodríguez Sánchez, „Manolete“ genannt, am 28. August 1947 durch die Hörner des Miura-Kampfstieres Islero zu Tode kam - ein Ereignis, das sich in das kollektive Gedächtnis der Stierkampffans gegraben hat. Neben dem Tor der Stierkämpfer ist eine Gedenktafel aus Keramik und Marmor angebracht, die an jenen tragischen Nachmittag während der Feierlichkeiten zu Ehren von San Agustín erinnert.

Der Festplatz Santa Margarita ist aber auch Veranstaltungsort anderer großer Veranstaltungen, Konzerte und Events und in Erinnerung bleiben natürlich die magischen Kinonächte während der heißen Sommer von Linares.

Anekdoten, die Teil der Geschichte des Festplatzes Santa Margarita sind: Ein unvergesslicher Abend war der 29. August 1883. An diesem Tag kamen Kampfstiere aus Fuentecilla in die Arena. Der fünfte von ihnen tötete im ersten Drittel des Kampfes 14 Pferde und erreichte ungeschwächt das letzte Drittel, in dem der als Gran Califa de Córdoba betitelte Stierkämpfer Lagartijo ihn auf meisterhafte Weise tötete, was von der Anhängerschaft sehr bejubelt wurde. Im Jahr 1886 beschloss man, das Rund des Platzes auf Drängen des „Guerrita“ genannten Stierkämpfers Rafael Guerra auf einen Durchmesser von 56 Metern zu verkleinern, da dieser sich aufgrund der Größe des Platzes weigerte, in Linares zu kämpfen. Da der Platz einen Durchmesser von 62 Metern hatte, waren die Stiere in Linares in einer besseren Position, die sie in anderen Arenen nicht hatten, denn diese Größe gab ihnen beim Laufen einen Vorteil und für den Torero war es schwieriger, die Schutzwand zu erreichen. Am 23. Juli 1890 kam es zu einem weiteren bedeutenden Ereignis für den Stierkampf, denn es wurde das Projekt für die elektrische Straßenbeleuchtung in Linares unter Dach und Fach gebracht, dessen Initiator Isaac Peral war, der das Projekt verwirklichte und für die Ausführung verantwortlich war. Das Plakat der damaligen Zeit zeugt von diesem Ereignis: „Die Ehrenpräsidentschaft dieses Stierkampfes hat der erlauchte Seemann Isaac Peral, der die Veranstaltung durch seine Anwesenheit ehrt“. Dieses Plakat enthält eine Widmung des berühmten, aus Linares stammenden Gitarristen Andrés Segovia und ist in der Museumstaverne Lagartijo ausgestellt. Der Stierkampf am 30. August 1965 war ein Tag der Rekorde. An diesem Tag kämpften Antonio Ordóñez, Diego Tor und Paco Camino und die Stierkämpfer erhielten als Trophäen zehn Ohren und fünf Schwänze der Stiere.

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Coso de Santa Margarita
Calle Argüelles, Jardines de Santa Margarita, 23700
Kontakt Informationen
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Dienstleistungen und Infrastruktur

  • Historisches Gebäude
  • Parkplatz

Zielgruppe

ich reise allein, Familien, Seniorengerecht, Freunde

Segmente

Tagungsraeume, Kultur, Freizeit und vergnuegen

Spezialitäten

Stierkampfarena

Offen für Besucher

Ja