Zubia, La
Das Gemeindegebiet von La Zubia liegt im Naturpark der Sierra Nevada, auf einem Gebiet, daß traditionell als La Campana Granadina bezeichnet wird, einem historischen Bezirk im Umland der Stadt der Alhambra.
La Zubia ist ein Ort mit einer abwechslungsreichen Geschichte, der nur 4 Kilometer von der Provinzhauptstadt entfernt ist, und in seinem Ortskern interessante architektonische Beispiele bewahrt, wie die Kirche des zerstörten Klosters von San Luis, aus dem 15. Jh., den Erzbischöflichen Palast, von dem aus man einen der beeindruckendsten Ausblicke über die Vega de Granada hat, die sogenannte Casa del Miedo ('Haus der Angst'), mit arabischen Bädern aus dem 12. Jh., und ein hervorragendes Beispiel für das Naturerbe Andalusiens, eine Steineiche namens Huerta Grande, die über 700 Jahre alt ist.
Geschichte
Der Name des Ortes stammt von der arabischen Bezeichnung Az-Zuwia, was soviel wie "einsamer Ort", "Einsiedelei" bedeutet. Es ist anzunehmen, daß er ursprünglich ein morabitischer Ort war, an den sich ein islamischer Heiliger zurückgezogen hatte, und zumindest während der nasridischen Periode auch eine Pilgerstätte. Kurz vor der christlichen Eroberung hatte er mehr als tausend Einwohner.Im Jahre 1491 geriet Königin Isabella die Katholische hier während eines Geplänkels zwischen Arabern und Christen in ernsthafte Gefahr, gefangengenommen zu werden, und es scheint, daß sie dies nur verhindern konnte, indem sie sich in einem Lorbeerwäldchen versteckte. In Gedenken an dieses Ereignis und dessen glücklichen Ausgang errichteten die Katholischen Könige das Kloster von San Luis el Real, das 1843 zerstört wurde (heute ist davon nur noch die Kirche erhalten).
Nach der Vertreibung der Morisken im 16. Jh. wurde der Ort mit Christen aus Kastilien neu bevölkert.
Heute ist die Ortschaft ein Wohnvorort von Granada, und trägt auch zu den Industrie-, Handels- und Dienstleistungsaktivitäten der Provinzhauptstadt bei.
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