Palacio del Marqués de Viana
Bei dem Palast handelt es sich um einen der großen Zivilbauten der Renaissance, die in der Provinz Jaén errichtet wurden. Mit seinem Bau wurde 1501 in gotischem Stil begonnen. 1548 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen. Zu jener Zeit war Díaz Sánchez de Quesada, Ehemann von Inés de Tabera, Herr des Ortes.
Der Palast, der Pedro de Vandelvira zugeschrieben wird, besitzt eine rechteckige Form im Architekturstil der Renaissance, unten ionisch und oben dorisch, wie deutlich im seitlichen Säulengang links vom Innenhof sowie in den Räumen im ersten Stock zu sehen ist. An dem Hauptportal, das von zwei Pfeilern aus Marmor mit ionischen Kapitellen umrahmt wird, befindet sich eine Konsole im Gewölbeanfänger des Bogens und darüber ein Fries, in dem abwechselnd Triglyphen und Stierköpfe dargestellt sind, ganz im Gegensatz zu den ansonsten typischen Metopen der klassischen dorischen Ordnung.
Der Bau ist auch als Palast der Familie Garcíez bekannt. 2006 wurde er zum spanischen Kulturgut erklärt.