Illora
Íllora, am Fuße der Sierra de Parapanda gelegen, gehört zu jener Reihe von Ortschaften im Westen der Provinz Granada, die dank der Eigenschaften ihres Naturraums mehr und mehr Bedeutung für den Tourismus erlangen.
Zu den vielen Baudenkmälern in ihrem Ortskern kommt die landschaftliche Anziehungskraft ihrer Umgebung; von der Straße zwischen Íllora und Montefrío gelangen wir zur Peña de los Gitanos, die im Norden ein weites Tal abschließt, das im Süden durch die Sierra de Parapanda begrenzt wird.
Die Peñas, parallel zum Tal verlaufende Felsformationen, bieten eine spektakuläre Landschaft aus Kalkgestein, mit üppiger Vegetation durch Steineichenwälder und Buschwald. Dies ist ein idealer Ort für Wandertouren, zumal es hier zahlreiche Wege gibt, auf denen man diese einmalige Gegend durchwandern kann, in der sich außerdem ein Komplex von Megalithen ersten Ranges sowie Hunderte von Dolmen aus der Jungsteinzeit befinden.
Geschichte
In der Antike erhielt der Ort den Namen Illurco. Er wurde durch Sueben und Westgoten besiedelt, und war bei den Arabern ein bedeutender Siedlungskern im Umland der Stadt Granada.
Die Überreste einer herrlichen ehemaligen arabischen Burg, die eine wichtige Rolle bei der kastilischen Eroberung spielte, finden sich am Gipfel des Steilhangs, der den Ort beherrscht. Sie war eine der bedeutendsten Verteidigungsanlagen von Granada, zusammen mit den Festungen von Moclín und Alcalá la Real.
Der Ort wurde im Jahre 1483 durch die Katholischen Könige erobert, und ihr erster Burgvogt war der junge Hauptmann Gonzalo Fernández de Córdoba.
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