Huétor Vega
Huétor Vega gehört zu einem geographischen Raum, der traditionell als La Campana Granadina ("Die Glocke von Granada") bekannt ist, eine Bezeichnung, die auf den hier ehemals eingerichteten Pfarreibezirk anspielt. Etwas romantischer gesehen, sagte man damals, daß La Campana das gesamte Gebiet in der Umgebung von Granada umfaßte, in dem man die Glocken der Torre de la Vela der Alhambra läuten hörte.
Diese Anspielung auf die Nähe der Provinzhauptstadt, die sich in beiden Interpretationen ausdrückt, ist im Falle von Huétor Vega absolut verständlich: zwischen Sierra Nevada und Granada gelegen, ist der Ort nur 4 Kilometer von der Stadt der Alhambra entfernt.
Geschichte
Nach den Vermessungsbüchern von 1572 hieß dieser Ort damals Guétor Cájar. Man nannte ihn auch Huétor-Colorado, wegen der Farbe seiner fruchtbaren Böden.Die Vega (Schwemmland) von Huétor war ein Ort moriskischer Ansiedlungen, an dem Olivenöl und Seide erzeugt wurde. Nach der Vertreibung der Morisken wurde dieses Gebiet verlassen und entvölkert.
Philipp II. ließ diese Gegend durch Zuwanderer aus Kastilien, Aragón und Ostspanien neu bevölkern, die allerdings zunächst nicht ausreichten und unfähig waren, sich an die Anbaumethoden der Morisken anzupassen.
Im 19. Jh. wird von einer möglichen Goldlagerstätte in dieser Gegend berichtet.
Die Nähe zu Granada hat den Ort heute zu einem Wohnvorort gemacht, und auch zu einer Gemeinde mit hohem Bevölkerungsanstieg und beträchtlichem Wirtschaftswachstum.
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