Barrio Reina Victoria
Dieses einzigartige Viertel wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von der Bergbaufirma Riotinto Company Limited für ihre Arbeiter gebaut. Zu jener Zeit befand sich die Provinz Huelva aufgrund der Ausbeutung ihrer Minen in einem Moment großen wirtschaftlichen Aufschwungs.
Das Viertel entwickelte sich in zwei Phasen. Zunächst entstand 1916 ein primitives Projekt mit einstöckigen Häusern im Stil der englischen, auf dem Konzept der "Gartenstadt"basierenden Architektur mit einer Ringstraße, Inselchen mit Gärten und gemeinschaftlich genutzten Serviceleistungen (Gärten, Casino, Bibliothek). Später dann, im Jahr 1922, zeichneten die Architekten Aguado und Pérez Carasa für die Errichtung neuer Wohnblöcke verantwortlich, die nun zwei Stockwerke umfassten und der gesamten Anlage eine eigentümliche, dem ursprünglichen Design überlegene Ästhetik verleihen.
Ein Spaziergang durch die Straßen des Viertels ist gleichbedeutend mit einer Reise zurück in die Vergangenheit zu einem entscheidenden Moment in der jüngsten Geschichte der Provinz Huelva.
1977 wurde das Viertel zum spanischen Kulturgut erklärt.