Judería y Alcaicería

Die ockerfarbenen Fassaden deuten auf einen historisch bedeutenden Ort Kastiliens hin. Bis 1492 befand sich hier das örtliche Judenviertel der mohammedanischen Medina. Dieser Bereich diente während der Zeit der Mauren als Alcaicería (arabischer Markt), neben dem das Judenviertel lag.

Den Kern des Judenviertels bildete der Wehrgang gegenüber dem Bischofspalast, der heute eine bedeutende Bibliothek mit einem umfassenden dokumentarischen Archiv beherbergt. Neben dem Wehrgang befand sich die Synagoge, die nach der Reconquista zum Königlichen Hospital wurde.

Heute ist in dem Gebäude nur noch ein einziges Fenster der ehemaligen Synagoge erhalten. Auf der rechten Seite des Wehrgangs steht das Geburtshaus des Schriftstellers Pedro Antonio de Alarcón.

Das Kloster Divina Infantita und die gleichnamige Schule sind in einem alten Adelspalast untergebracht. Gegenüber befindet sich der Bischofspalast, der einen alten, nach der Reconquista errichteten Teil neben dem Garten bzw. dem Innenhof der Hauptmoschee sowie einen neueren, Anfang des 20. Jahrhunderts erbauten Teil umfasst.