Guadix
Natürlicher Durchgang von Ostspanien nach Andalusien, ist Guadix eine der ältesten menschlichen Ansiedlungen Spaniens.
Die troglodytische Wohnform ist in Guadix sehr weit entwickelt, und die Wohnhöhlen sind typisch für Viertel wie las Ermitas oder las Cuevas; in letzterem findet sich die Wallfahrtskirche Ermita Nueva, in der sich die Höhle des Paters Poveda und das Höhlenmuseum für volkstümliche Kunst und Gebräuche befinden, einer Sammlung des in Heimarbeit betriebenen Kunsthandwerks und Gewerbes der Region. In der Nähe liegt der Aussichtspunkt Mirador de la Magdalena, von dem aus man wunderschöne Ausblicke genießen kann.
Diese Stadt der Baudenkmäler beherbergt ein interessantes kunsthistorisches Erbe, aus dem besonders die Alcazaba herausragt, die unter Denkmalschutz steht. Von ihren Wehrtürmen aus dem 11. Jh. hat man herrliche Ausblicke über die Flußaue, die Stadt und die Sierra Nevada.
Die religiöse Architektur spielt in Guadix eine herausragende Rolle und weist Gebäude von erheblichem Interesse auf, wie die Kathedrale und die Krichen Santa Ana, Santo Domingo und San Francisco.
Geschichte
Hier befand sich eine der ältesten menschlichen Ansiedlungen ganz Spaniens.
Seit den ersten Einfällen der Phönizier und Karthager wird die Stadt unter dem Namen Acci erwähnt, woraus sich die alte Form ihres heutigen Namens, Wadi oder Guad Acci, entwickelt hat.
Bei den Römern war sie eine bedeutende Kolonie namens Julia Gemella Acci, und eine der ersten christlichen Diözesen Spaniens.
Mit der islamischen Herrschaft erhält die Stadt ein arabisches Stadtbild, das sich heute noch in einigen ihrer Straßen zeigt. Während des 11. und 12. Jh. bildete Wadi Acci zusammen mit Baza eine der blühendsten Taifas (Teilreiche) des al-Andalus, die später verschwand und durch die fundamentalistische Bewegung der Almohaden aufgesogen wurde.
Sie nahm an den Bürgerkriegen von Granada teil, und wurde zur Residenz des Königs Zagal, der sie die im Jahre 1489 an die Katholischen Könige verlor.
Im Jahre 1833 wird in Guadix Pedro Antonio de Alarcón geboren. Zwei seiner Werke sind mit dieser Stadt verbunden: "El niño de la Bola" und "El sombrero de tres picos".
Namhafte Personen
Aben Thofail, Philosoph und Arzt.
Pedro Antonio de Alarcón, Schriftsteller.
Antonio Mira de Amescua, Dichter und Dramatiker.
Ismael de la Serna, Maler.
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