Gilena
Kleine Ortschaft nahe bei Estepa, die am Fuß der Sierra Becerrero liegt, in einer Agrarlandschaft, in der Olivenhaine und Getreidefelder vorherrschen. Es gibt zahlreiche archäologische Fundstätten in der Gegend, doch das interessanteste Baudenkmal ist die Kirche Iglesia de la Inmaculada Concepción.
Geschichte
Der Ursprung des Namens von Gilena könnte in dem Wort Silex (Gestein), oder Silena (Ort des Gesteins) liegen. Bekannt ist, daß der Ort während der arabischen Herrschaft Lugar de Gilena, später Puebla de Gilena und schließlich Villa de Gilena hieß.Seine geographische Lage und sein Wasserreichtum machte ihn zum Durchgangsziel aller Kulturen, die alle ihre Spuren hinterlassen haben. Es wurden Überreste aus der Vorgeschichte, aus der römischen und westgotischen Zeit, sowie aus der Zeit des Al-Andalus gefunden. Auf dem Gemeindegebiet von Gilena haben sich die verschiedensten Kulturen aufgehalten, die alle ihre Spuren hinterlassen haben. Es wurden archäologische Überreste aus der Kupferzeit sowie aus der iberischen, römischen, westgotischen und arabischen Zeit gefunden.
Es gibt Forschungen, die besagen, daß sich hier die iberische Stadt Ilse befand, die im 1. Jh. v. Chr. gegründet wurde.
Während der Zeit des Al-Andalus war der Ort eine bedeutende SIedlung. Gilena war ein landwirtschaftlicher Distrikt der Cora. Hierauf bezieht sich auch der Geograph Yaqut Al Hamawi aus dem 17. und 18. Jh. in seinem Werk "Das Buch der Nationen", in der er von den ausgezeichneten Erzeugnissen an seinen Ufern spricht, mit besonderer Erwähnung seiner Äpfel, die im gesamten Al-Andalus berühmt waren. Das Wasser des Ojo de Gilena trieb die Getreidemühlen an, die von den Arabern entlang seines Ufers gebaut wurden.
Nach der christliche Eroberung, geht er an den Sankt-Jakobs-Orden.
Während der Herrschaft von Philipp II. geht er an die Markgrafschaft von Estepa, bis zur Aufhebung der gutsherrschaftlichen Gerichtsbezirke im Jahre 1837.
Namhafte Personen
Francisco Maireles Vela, Maler.
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