Gerena
Ortschaft des Aljarafe an den Ausläufern der Sierra, die von einer Landschaft mit Anbauflächen für Getreide, Oliven und Gräser umgeben ist. Es gibt einige Baudenkmäler wie die Pfarrei Parroquia de la Inmaculada Concepción, die Wallfahrtskirche Ermita de S. Benito, das Haus des Markgrafen von Albacerrada und die Gehöfte der Pizana.
Geschichte
Der Name hat iberische Wurzeln und könnte sich auf den sagenhaften Schäferkönig Gerión beziehen. Er könnte aber auch von dem lateinischen Wort Lerenna stammen. Die Araber nannten die Ortschaft Gerea.Aus der römischen Zeit wurden zahlreiche Überreste gefunden: Wandgemälde, Überreste von Thermen oder Silos, Mosaike, Keramik, die Brücke über den Río Guadiamar und ein Aquädukt, der unter anderem Wasser von Escacena nach Italica leitete. Dies läßt auf eine zahlreiche Besiedlung schließen.
Im Huerto de Nicomedes, am Eingang der Ortschaft, wurden die Überreste einer frühchristlichen westgotischen Basilika und einer Nekropole gefunden.
Die christliche Eroberung erfolgte durch Alfons X., nachdem dies schon Ferdinand III. versucht hatte.
Im Jahre 1627 verkaufte Philipp IV. den Ort an Don Pedro Cornejo Sandoval.
Im 18. Jh. ging er an die Familie Bucarelli, später an die Familie Queralt, bis zur Abschaffung der Gutsherrschaft Anfang des 19. Jh.
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