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El Pena Hijo

image_262654_jpeg_800x600_q85.jpg El Pena Hijo

Vollständiger Name

José Muñoz Martín

Geburtsdatum

04 Sep 1900

Geburtsort

Málaga

Biografie

José Muñoz Martín, auch genannt „El Pena Hijo“, erblickte im Jahr 1900 in Málaga das Licht der Welt und starb am 1. September 1969 in Mendoza (Argentinien). Als Sohn des berühmten Flamencosängers Sebastián Muñoz Beigveder „El Pena“ aus Álora und der Flamencotänzerin Carmen Martín Postigos „La Dientúa“ lernte er von Klein auf den klassischen Flamencogesang kennen und lernte selbst schon in sehr jungen Jahren Flamencogesang und -gitarre. Dank seines Talents und seiner sowohl von seinem Vater als auch von anderen alten Flamencosängern seiner Zeit erworbenen Kenntnisse war er während der Jahre der „Flamenco-Opern“, auch „Flamenco-Barock“ (1920-1955) genannt, der bedeutendste Flamencosänger Málagas.

Als er sich bereits professionell der Flamencokunst widmete, lernte er MarchenaVallejoEscacenaCeperound viele weitere Künstler kennen, die musikalischen Einfluss auf ihn ausübten und von denen er die Schmuckelemente, Dehnungen und filigranen Charakteristika der neuen Gesangsepoche, der Zeit der „Flamenco-Opern“, übernahm. 1927 gewann er im Teatro Imperial in Sevilla die Auszeichnung Gran Copa de Andalucía. 1929 präsentierte er zwei Shows: „El Mantón de Manila“ im Teatro Price und „La Copla Andaluza“ im Teatro Pavón. 1930 ging er mit Manuel Vallejo auf Tournee, und von 1931 bis 1933 tourte er mit Niño de Marchena und Angelillo durch Spanien. Nach großen Erfolgen mit den Shows von Vedrines und Montserrat überraschte ihn der spanische Bürgerkrieg in Marseille (Frankreich). Er entschied sich, nicht nach Spanien zurückzukehren. 1937 ging er ins Exil nach Argentinien, wo er weiterhin in Theatern und Colmaos auftrat.

Heute ist „El Pena Hijo“ vor allem bekannt für seine Seguiriyas und Fandangos. Er war ein großartiger Seguiriyas-Sänger. Obwohl er nur ein mäßiges Repertoire beherrschte, leistete er doch einen wertvollen Beitrag mit „La Cabal del Pena“, einer hervorragenden Version seines Vaters von „La Cabal de Silverio“. „El Pena Hijo“ dehnte die Musik und verzierte sie mit den filigranen Elementen der damaligen musikalischen Ästhetik. Er schuf einen persönlichen Fandango, der geprägt war von seiner musikalischen Effekthascherei und beeinflusst wurde von Marchena und Vallejo. Das Ende des Stücks ist gezeichnet von einer langgezogenen Dehnung, die seinen unbestrittenen gesanglichen Fähigkeiten gerecht wurde und ganz dem Geschmack des Publikums des „Flamenco-Barocks“ entsprach.

Der Künstler genoss zu Lebzeiten große Wertschätzung und interpretierte auch auf außergewöhnliche Weise MalagueñasSolearesTarantas und Medias Granaínas.

Diskografie

„El Pena Hijo“ verfügt über eine umfangreiche Diskografie, die 60 doppelseitige Schellackplatten und 120 Themen umfasst. Begleitet wurde der Sänger dabei an der Gitarre von Pepe de Badajoz, Manolo de Badajoz, Ramón Montoya, Miguel Borrull, Niño Ricardo und Sabicas bei seinen letzten Aufnahmen 1940 in Argentinien. Der Künstler arbeitete mit folgenden Plattenfirmen zusammen: ODEON, GRAMMOPHON, PARLOPHONE, REGAL und VICTOR.

Mehr Informationen

Künstlertyp

Cantaor/-ra
El Pena Hijo

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