Coronil, El
Die Ortschaft liegt in der Campiña, zwischen Morón de la Frontera und Utrera, an den Ausläufern der Sierra de Cádiz, in einer leicht gewellten Landschaft, in der hauptsächlich Getreide und Oliven angebaut werden. Vom Stadtbild her gehört sie zu den pueblos blancos ('weiße Dörfer') und besitzt Baudenkmäler von Interesse, wie die Burg Castillo de las Aguzaderas, die Burg Castillo de El Coronil, die Kirche Nuestra Señora de los Remedios und die Kirche Nuestra Señora de Consolación.
In der Umgebung der Ortschaft findet sich die Dehesa de Pilares, eine Viehweide, auf der die Einheimischen in ländlicher Atmosphäre ihr Voklsfest feiern. Die Gegend ist mit ihren uralten Steineichenwäldern und ihrer ursprünglichen Flora und Fauna ideal zur Erholung und Entspannung geeignet.
Geschichte
Die Ortschaft wurde schon in prähistorischen Zeiten besiedelt. Die ältesten bekannten Überreste stammen aus der Kupfer- und aus der Bronzezeit.In der Gegend wurden auch Überreste einer keltiberischen Stadt namens Salpensa und die Spuren der Turdulen-Stadt Callet bzw. Calla gefunden.
Während der Römerzeit wurde Salpensa zur eigenständigen Gemeinde mit dem Recht, eigene Münzen zu prägen, was man aus dem Fund von Münzen mit der Inschrift "Salpensa" auf der Rückseite schließt.
Die heutige Bevölkerung geht auf die Wiederbesiedlung durch fünfundvierzig Familien zurück, die Don Ruy Pérez de Esquivel mit der Erlaubnis von König Johann I. einleitete. Der Ort gehörte zum Haus der Esquivel, Schutzherren von Andalusien, denen auch die Burg Castillo de las Aguzaderas gehörte, die später an das Haus Medinaceli überging.
Das Castillo de las Aguzaderas wurde durch das Haus Medinaceli an die Gemeinde abgetreten.
Namhafte Personen
Antonio Miguel Bernal Rodríguez, Historiker.