Die Grotte Las Maravillas, ein unterirdischer Schatz
Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten des Naturparks Sierra de Aracena. 2130 Meter lange unterirdische Galerien, die sich über 3 Ebenen erstrecken und deren verzweigte Wege mit ihren eindrucksvollen Kalksteingebilden alle Besucher in Staunen versetzen.
Mit ihren unterirdischen Wegen von insgesamt etwas mehr als 2130 m Länge, von denen nur 1200 m für Besucher zugänglich sind, zählt die Grotte Las Maravillas zu den großen Schätzen, die unter der Erde Andalusiens verborgen sind. 2014 jährt sich die Öffnung der Höhle für das interessierte Publikum im Jahr 1914 zum 100. Mal.
Zur Entdeckung der Höhle gibt es 2 Theorien. Die erste Theorie besagt, dass die Höhle im Rahmen der Arbeiten in der alten Mine von El Cerro, die damals in Aracena in Betrieb war, entdeckt wurde; die zweite schreibt ihren Fund dem berühmten Pastor Tio Blas zu, der auf der Suche nach einem Vieh zufällig auf den Höhleneingang gestoßen sein soll. Wer hätte gedacht, dass der Fund des Herrn Blas zu einer der bedeutendsten touristischen Sehenswürdigkeiten und einem der nicht zu versäumenden Ausflugsziele in der Sierra de Aracena werden sollte?
Die Höhle befindet sich mitten im Zentrum von Aracena. Zwischen weiß gekalkten Häusern und gepflasterten Straßen verbirgt eine Tür mit einem schmiedeeisernen Gitter einen der wertvollsten Schätze der Natur.
Niemand käme auf den Gedanken, dass sich hinter diesem Türchen eine magische Welt auftut. Zunächst geht es eine kleine Treppe hinunter und dann gelangt der Besucher zu einer Reihe von Galerien, die ihn zu unzähligen phantasievollen Formen und Winkeln führen.
Eine Luftfeuchtigkeit von 98-100 % gepaart mit einer Temperatur von ca. 16-19 °C begleiten Sie während Ihres gesamten Besuchs in der Höhle.
Ein 1200 Meter langes Labyrinth mit Gesteinsformen, die im Laufe der Zeit durch die Erosionskraft des Wassers unterschiedliche Ausprägungen angenommen haben: Stalaktiten, Stalagmiten, Säulen, Sinterbecken, Sinterformationen, Pisoide, Excentriques, Vorhänge und vieles mehr.
Je weiter Sie sich in die Höhle begeben, desto mehr Überraschungen erwarten Sie.
Besonders begeistern Besucher normalerweise eben diese Unterschiede zwischen den einzelnen Sälen der Höhle. Die Rede ist unter anderem vom oben erwähnten Saal der Muscheln, aber auch vom Saal der Brillanten, dem Saal der großen Seen, dem Saal der Kristalle Gottes und dem ansprechenden Saal der Nackten, in dem sicherlich nicht wenige auf unausweichliche Gedanken kommen.
Eine magische Welt, die zum Träumen einlädt und die von den Steinen und der Zeit geformt wurde, vielleicht mit der Absicht, uns in jedem einzelnen Saal und in jedem einzelnen Winkel der Höhle ins Staunen zu versetzen. Schenken Sie sich 10 Minuten Stille. Lauschen Sie einen Moment lang nur dem Hall Ihrer Schritte in der Höhle und dem Klang der Wassertropfen, die durch die Decke sickern. Warten Sie, bis sie durch die Steine gesickert sind und mit einem „klick...klick..." auf die Oberfläche der immensen Seen in jedem Saal tropfen. Machen Sie das und erinnern Sie sich so stets an die wunderbare Erfahrung an einem von diesen Geräuschen durchsetzten Ort. Einfach herrlich!!!
Geöffnet täglich außer am 24., 25., 31. Dezember und 6. Januar; maximale Besucherzahl 1000 Personen pro Tag; Besuch nur in Gruppen, die Führung dauert etwa 45 Minuten.