Die besten Motorradrouten durch Andalusien
Lieben Sie Kurven oder die langen Landstraßen mit unendlich weitem Himmel und unermesslich weiten Landschaften? Meer oder Berge? Gelände oder Asphalt? Andalusien bietet Gelände und Strecken, bei denen Sie Ihre Reifen auf die Probe stellen können. Packen Sie Ihre Ausrüstung zusammen und probieren Sie eine dieser Routen auf Ihrem Motorrad aus.
Route „Meer aus Olivenbäumen und Kultur": von Andújar nach Úbeda.
Diese Route ist perfekt, um die Provinz Jaén besser kennenzulernen. Die Reise führt durch die wichtigsten Städte der Provinz. Dabei können Sie Olivenhaine bewundern, die sich erstrecken, soweit das Auge reicht.
Die Strecke beginnt in Andújar, eine Stadt vor den Toren der Sierra Morena. Von hier aus können Sie einen sehr beliebte Motorradausflug bis zur Kapelle „Virgen de la Cabeza" unternehmen. Nehmen Sie die Landstraße A-311, um gute Kurven und eine Straße mit wenigen gerade Abschnitten zu genießen, vor allem im ersten Teil, bevor Sie durch den Ort Lahiguera fahren.
Nach dem Umfahren der Provinzhauptstadt Jaén müssen Sie weiter über die A-316. Dieser Abschnitt verfügt über einen einwandfreien Asphalt und breite Seitenstreifen. Daher ist das Fahren auf dieser Strecke ein echter Genuss. Der nächste Zwischenstopp wird in der Partnerstadt von Úbeda eingelegt: Baeza.
Jetzt ist ein Halt zum Ausruhen und Auftanken an der Reihe. Hier haben Sie die Möglichkeit, die historische Altstadt zu besichtigen. Diese wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale „Catedral de la Natividad" und der Palacio de Jabalquinto. Denken Sie daran, nicht nur den Tank Ihres Motorrads aufzufüllen, sondern auch Ihren Magen. Die Taverne Las Vegas auf dem beliebten Plaza de la Constitución ist eine ausgezeichnete Wahl, wenn Sie Tapas essen und wieder Kraft tanken möchten.
Bald gelangen Sie an Ihr Reiseziel. Setzen Sie die Fahrt über die A-316 fort, und Sie gelangen nach Úbeda. So wie in Baeza lohnt sich ein Besuch der historischen Altstadt sehr. Versäumen Sie nicht, den Plaza Vázquez de Molina und die Sehenswürdigkeiten in dessen Umgebung zu besichtigen. Die Restaurants in der Calle Real sind beeindruckend. Besonders empfehlenswert ist das Antique, das sich auf das Kochen mit Olivenöl spezialisiert hat.
Route durch die vier Provinzen in einer kurzen Zeit: Granada, Jaén, Córdoba und Málaga.
Möchten Sie die Strecke durch vier Provinzen auf Rädern und in Rekordzeit zurücklegen? Betätigen Sie die Bremse, denn es ist nicht nötig, schnell zu fahren. Auf dieser Route fahren Sie durch das Naturschutzgebiet „Parque Natural de las Sierras Subbéticas" sowie durch die Orte der Provinzen Granada, Jaén, Córdoba und Málaga.
Die Reise beginnt in Granada. Nehmen Sie die N-432 bis Alcalá la Real in Jaén. Wenn Sie über die A-339 abbiegen, gelangen Sie nach Priego de Córdoba, ein Dorf mit einem sehr sehenswerten Panoramablick. Danach sollten Sie nach Zuheros fahren. Hierbei handelt es sich um ein wunderschönes weißes Dorf und ein Zwischenstopp empfiehlt sich sehr, falls es Ihre Zeit erlaubt.
Auf diesen Straßen erwarten Sie viele Kurven, denn der Weg verläuft durch das Naturschutzgebiet. Und es erwarten Sie noch mehr weiße Dörfer: Cabra und Lucena. Und schließlich ein letzter Streckenabschnitt: von Rute nach Iznájar, vorbei am riesigen Stausee.
Eine Route, die sich in jeder Hinsicht lohnt: von Lepe nach Matalascañas.
Eine Route, die um das Beste der Küste von Huelva zu genießen. Vom Dorf Lepe aus fahren Sie mit dem Motorrad über die N-431 in Richtung Moguer. Umfahren Sie die Provinzhauptstadt Huelva über die A-494, um nach Moguer zu gelangen – Geburtsort des Dichters und Nobelpreisträgers für Literatur, Juan Ramón Jiménez.
Von hier aus gelangen Sie im Handumdrehen in das Naturschutzgebiet „Parque Natural de Doñana". Der Pinienwald dieses fantastischen Naturschutzgebiets begrüßt Sie, während Sie die gerade Strecke durchqueren, die Mazagón und Matalascañas miteinander verbindet.
Sobald Sie den Strand erreicht haben, steigen Sie vom Motorrad ab und warten dort auf den Sonnenuntergang über dem Atlantik, der Ihnen den Atem rauben wird.
Route „Grazalema": der letzte Gebirgszug im Süden.
Freuen Sie sich darauf, die Provinz Cádiz von einem zum anderen Ende zu durchqueren. Die Route, die wir Ihnen vorschlagen, führt Sie von Grazalema nach Vejer de la Frontera.
Sie beginnt in Grazalema, einer Ortschaft mitten in der Gebirgskette und mit einem wunderbaren Ausblick. Nehmen Sie die CA-9104 in Richtung Zahara de la Sierra. Die Landstraße ist schmal. Daher müssen Sie vorsichtig fahren. Durch die Kurven wird sie jedoch zu einer interessanten Strecke. Die Aussicht, die Sie in dieser Gegend genießen können, ist fantastisch.
Sie werden selbst feststellen, dass man in Zahara de la Sierra einen obligatorischen Zwischenstopp einlegen muss. Es handelt sich um einen Ort in einer erhöhten Lage und mit einem hervorragenden Panoramablick. Die Strecke, bei der Sie auf der CA-8102 fahren, verläuft um den nördlichen Teil der Gebirgskette herum. Danach gelangen Sie zum weißen Dorf El Bosque, und von hier aus fahren Sie über die A-372 nach Arcos de la Frontera. Die Route durch die weißen Dörfer von Cádiz verläuft bis nach Alcalá de los Gazules.
Nun bleibt nur noch ein Stück über die A-2228. Sie lassen allmählich die Landschaft der Gebirgskette hinter sich und fahren in das Naturschutzgebiet „Parque Natural de los Alcornocales" hinein. In Kürze gelangen Sie nach Vejer de la Frontera, Ihr Reiseziel: ein weißes Dorf voller Geschichte, andalusischer Gastronomie und mit Blick auf die afrikanische Küste.
