Dalías
Der Verwaltungsbezirk liegt südlich der Sierra de Gádor. Im Norden wird die Sierra wieder aufgeforstet und dort finden sich einige Orte von besonderem Interesse. Südlich und im unteren Teil der Gebirgskette wird die Landschaft immer mehr vom Treibhausanbau dominiert.
Die Stadt selbst hat in ihrer Struktur das ursprüngliche muslimische Aussehen erhalten, Häuser mit kleinen Gemüsegärten, Sackgassen und enge Gässchen, unregelmäßige Straßenführung. Gegenwärtig spiegelt sich die wirtschaftliche Lage in der Bevölkerung und in den Gebäuden wieder, von denen die Pfarrkirche, das Rathaus und das Casino besonders sehenswert sind.
Geschichte
Der Name stammt aus dem arabischen Dalaya und bedeutet Weinberg. Bis 1982 reichte der Bezirk bis zur Küste, doch als der Treibhausanbau-Boom einsetzte zog die gesamte Bevölkerung in das Gebiet, das Campo de Dalias genannt wird, und provozierte einen hier bisher nie verzeichneten Zuwachs. Als Dalias 1981 kaum 3.500 Einwohner an der Küste zählte sah man sich nun 33.000 Einwohnern gegenüberstellt, woraufhin die Teilung des Bezirks folgte.
Die Ursprünge Dalías gehen auf die Zeit des Al-Andalus zurück. Die heutige Bevölkerung stammt von der alten muslimischen Bevölkerung von Ambrox ab. Auch wenn andere Quellen besagen, dass die Urbevölkerung zwei Kilometer vom jetzigen Ort entfernt angesiedelt war, in El Campo, wo es heute noch Grabüberreste, Aquädukte, Häuser und Straßen gibt.
Vor dem Alpujarra Krieg (1568-1570) gab es 600 Häuser, 7 Brotöfen, 7 Olivenmühlen und 20 Getreidemühlen. Nach dem Krieg würden die Mauren vertrieben werden und dieses Territorium völlig entvölkert zurückbleiben. Die Wiederbevölkerung wurde 1573 mit 83 Einwohnern durchgeführt.
1753 wurde ein Amtsbezirk zusammen mit den Ortschaften Adra und Berja gebildet und 1920 erlangte Dalias die eigene Gerichtsbarkeit.
Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts erlebt Dalias einen spektakulären Bevölkerungswachstum aufgrund des Stollenabbaus. Die Bergminenkrise Ende des Jahrhunderts überschneidet sich mit dem Anfang des Traubenanbaus von Ohanes, wodurch das eine durch das andere ersetzt wird.
Anfang des 20. Jahrhunderts hält sich die Bevölkerung. Doch die nachfolgenden Krisen bringen einen Rückgang mit sich. Ende des 19. Jahrhunderts entsteht El Ejido mit 48 Einwohnern.
Gegenwärtig zentriert sich die Bevölkerung in Dalías und Celín. Die Stadtstruktur hat den muslimischen Ursprung erhalten und setzt sich zusammen aus Häusern mit eigenem Gemüsegarten, engen Gassen und einer unregelmäßigen Straßenführung. Dieser Ort wird nun seine Zukunft auf die Treibhauskultur projizieren und ist dabei seine Waldbestände der Sierra de Gádor wiederaufzuforsten, die früher aus Steineichenwäldern, Ulmen und Schwarzpappeln bestanden.
Namhafte Personen
Padre Rubio, seliggesprochen.
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